Leipzig - Die Initiative "Smart Osterland" erarbeitet derzeit ein Konzept zur Wiederbelebung des Leipziger Südraumes.
Die Stadt Leipzig prosperiert und wächst im Eiltempo. Doch wie geht es mit dem Umland voran?
Die Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig (HTWK) hat sich mit dem Projekt „Smart Osterland“ für die nächste Runde des Wettbewerbes „WIR – Wandel durch Innovation in der Region“ qualifiziert. Das Projekt wurde zusammen mit diversen regionalen Partnern wie dem Jenaer Ingenieursbüro JENA-GEOS entwickelt. Das Ziel ist, ein länderübergreifendes Zukunftskonzept zu entwickeln, dass sich dem Strukturwandel der Leipziger Region annimmt. Im Fokus stehen dabei Fragen der Stadt- und Quartierentwicklung, der nachhaltigen Mobilität und strategischer Partnerschaften zwischen Landkreisen, deren Mittelzentren und Wissenschaftseinrichtungen. Die vom Braunkohlenbergbau geprägte Region mit den Städten Altenburg, Zeitz, Weißenfels, Naumburg und Borna soll in den kommenden Jahren demografisch und wirtschaftlich das Wachstum der umliegenden Metropolen unterstützen und selbst davon profitieren.
Die Initiative „Smart Osterland“ wurde aus 105 Einreichungen als eines von 32 regionalen Bündnissen in der ersten Runde des Wettbewerbs „WIR! – Wandel durch Innovation in der Region“ des Bundesforschungsministeriums ausgewählt. Bis Herbst 2018 wird in enger Absprache mit den Bewohnern der Region ein Zukunftskonzept erstellt. Eine Expertenjury wählt dann bis zu 12 Initiativen für eine fünfjährige Förderung aus. In den ersten beiden Jahren stehen bereits insgesamt 150 Millionen Euro für diese Art der Strukturförderung in den Neuen Ländern zur Verfügung.
Der historische Begriff Osterland definiert eine landesübergreifende Region in der südlichen Leipziger Tieflandsbucht, die nach Osten durch den Fluss Mulde und nach Westen durch den Fluss Saale begrenzt wird.