Leipzig - Bewusst und unbewusst, gesellschaftlich und individuell, real und fiktiv - Anfang November kommen Parallelwelten in die Messestadt. Denn die euro-scene steht an. Das Festival zeitgenössischen Theaters und Tanzes feiert seine 29. Auflage.
Unter dem Motto "Parallelwelten" werden Künstler aus acht Ländern u.a. im Schauspielhaus, TDJW und erstmals auch im Theater Lofft auftreten. Musiktheater, Klangcollagen und Tanzopern - Das Programm ist vielfältig. Highlights sind für Direktorin Wolff u.a. das Eröffnungsstück "Am Königsweg" von Elfriede Jelinek sowie der Festivalabschluss vom französischen Choreografen Angelin Preljocaj. Neu ist aber auch Tanz im virtuellen Raum - ein Projekt, bei dem fünf Zuschauer gleichzeitig mittels virtueller Realität in einen 3D-Film eintauchen.
Im nächsten Jahr feiert das Tanz- und Theater-Festival sein 30-jähriges Bestehen. Es wird das letzte sein, das von der Gründerin Ann-Elisabeth Wolff organisiert wird. Sie hofft, das Jubiläum groß feiern zu können. Die Finanzierung sei allerdings schwierig. Nun wird sich aber erst einmal auf das diesjährige Festival konzentriert. Moderner Tanz, Theater, Gesellschaftskritik: Vom 5. bis 10. November laden 22 Veranstaltungen alle Leipziger in moderne Parallelwelten ein.