Leipzig - Die Umweltverbände BUND, NABU und Ökolöwe konnten mit dem Investor der geplanten Parkstadt Dösen nach intensiven Verhandlungen keine Einigung erzielen. Nun kündigen sie Widerstand gegen den Bebauungsplan der derzeit bekannten Entwurfsfassung an.
Trotz intensiver Verhandlungen über die geplante Parkstadt Dösen konnte keine Einigung der Leipziger Umweltverbände mit dem Investor Instone Real Estate stattfinden. Das Ziel der Verbände BUND, NABU und Ökolöwe war, die massiven Baumfällungen zu reduzieren und auf dem Gelände ein autoarmes Quartier zu errichten. Auf dem Gelände des ehemaligen Parkkrankenhauses Dösen ist der Bau von 600 Wohnungen geplant. Neben der Sanierung der vorhandenen Gebäude sollen mehrere Stadtvillen, eine Kita, ein Einkaufszentrum und Hoch- und Tiefgaragen für 830 PKWs entstehen. Dafür müssten mehrere hundert Bäume gefällt und geschütze Biotope zerstört werden.
Umweltverbände kündigen Widerstand an
Alle drei Umweltverbände kritisieren vor allem die unverhältnismäßig hohe Anzahl an geplanten PKW-Stellplätzen: „Für uns ist völlig inakzeptabel, dass 90 vitale Bäume für Parkplätze geopfert werden sollen“, meint Elke Thiess vom BUND Leipzig. Bisher wurden diese Forderungen aber nur mit minimalen Zugeständnissen abgetan. „Das genügt uns nicht“, erklärt René Sievert vom NABU Leipzig. Die Umweltverbände kündigen nun Widerstand an.