Dresden - Am 21. Oktober feiert Pegida ihr 4-jähriges Bestehen in der Landeshauptstadt. Doch in diesem Jahr treffen damit gleich zwei große Veranstaltungen aufeinander. Neben dem Pegida-Aufmarsch und verschiedenen Gegendemonstrationen findet an diesem Sonntag auch der 20. Dresden-Marathon statt.
Am 21. Oktober erwartet die Dresdner wohl ein kurioser Tag. Für Sportler, Polizei und Pegida steht an diesem Sonntag ein großer Marathon bevor. Denn dieses Jahr fallen der Geburtstag von Pegida und der Dresden-Marathon auf einen Tag. Aus diesem besonderen Anlass muss die Landeshauptstadt und die Polizei Dresden einen besonderen Plan aufstellen. Während Pegida ihren vierten Jahrestag in der Stadt feiern will, geht die Initiative „Herz statt Hetze“ als Protestbewegung auf die Straße.
Laut Angaben der Stadt sind zwei Demonstrationszüge von der Neustadt und ab dem Hauptbahnhof geplant, die sich 15.30 Uhr auf dem Postplatz treffen. Einer dieser Züge wird vom CSD Dresden e.V. (Christopher Street Day) und dem Bündnis Dresden.Respekt (Cellex Stiftung) organisiert. Auf diesem werden der Oberbürgermeister Dirk Hilbert mit Vertreterinnen und Vertretern des CSD sowie des und dem Bündnis Dresden.Respekt (Cellex Stiftung) mitfahren. Geladen sind zudem Frau Staatsministerin Eva Stange sowie die Beigeordneten der Landeshauptstadt Dresden. Der Zug startet 14 Uhr am Hauptbahnhof, macht einen Stopp vor der Goldenen Pforte am Rathaus und fährt weiter zum Pirnaischen Platz und über die Wilsdruffer Straße zum Postplatz. Dort wird der Oberbürgermeister gegen 15.30 Uhr eine Ansprache halten.
Ungewissheit herrscht jedoch immernoch über die polizeiliche Absicherung der Veranstaltungen. Die Veranstalter lassen sich jedoch davon nicht beeinflussen. Laut Angaben des Organisators wird der Marathon wie jedes Jahr ablaufen. Zwar entsteht ein zusätzlicher Aufwand, er geht jedoch davon aus, dass das meiste schon vorbei ist, wenn die Demonstrationen starten. Zusätzlich zu den Einschränkungen durch den Marathon sind auch viele Verkehrsteilnehmer von Sperrungen durch Demos betroffen. Welche Einschränkungen es im Bus- und Bahnverkehr der DVB geben wird ist noch nicht bekannt. Die DVB erklärte jedoch, dass ein Konzept wie im letzten Jahr vorbereitet wird, bei dem es zu Linienänderungen kommen wird.