Sachsen - Der Linken-Politiker Sören Pellmann hat gefordert, dass die Schließung von Krankenhäusern gestoppt werden sollte.
Er nannte die Tatsache, dass Sachsen derzeit 34 Kliniken und fast 18.000 Betten weniger hat als vor 30 Jahren, einen alarmierenden Befund. Die Bettenzahl pro 100.000 Einwohner sei in diesem Zeitraum von 906 auf 619 gesunken. Die Linksfraktion im Bundestag hatte das Statistische Bundesamt beauftragt, die Analyse durchzuführen.
Pellmann befürchtet, dass weitere Schließungen mit der Reform von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) drohen. Er forderte, dass Krankenhäuser in öffentlicher Hand sein sollten und dass jeder Standort, insbesondere im ländlichen Raum, wichtig sei. Krankenhäuser sollten nicht profitabel sein müssen, sondern die Bevölkerung in der Nähe ihres Wohnorts medizinisch versorgen können. (mit dpa)