Zwar hat das Wetter im Sommer den Gastronomen in Sachsen gut mitgespielt - das Gewerbe leidet aber unter Personalmangel und steigenden Kosten. Zahlreiche Lokale mussten Ruhetage einführen und die Öffnungszeiten reduzieren, wie Axel Klein, Hauptgeschäftsführer des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbandes (Dehoga) in Sachsen, sagt. Die fehlenden Fachkräfte würden sich besonders im Sommer bemerkbar machen, erklärte er. Oft sei Selbstbedienung der Gäste keine Lösung. Steigende Kosten etwa von Lebensmitteln setzten die Gastronomen zusätzlich unter Druck.
Zudem fehlten weiter internationale Touristen in Sachsen durch die Auswirkungen der Corona-Pandemie und des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine. Das Geschäft sei noch nicht auf demselben Niveau wie vor der Pandemie. Über fehlende Nachfrage beklagen sich die Gastronomen laut Klein nicht. «Es war erstaunlich lange warm», sagte er. Die Menschen hätten in Sachsen auch noch im September in Biergärten gesessen oder auf Terrassen gegessen.(dpa)