Dresden - Drei Wasserschutzzonen befinden sich um das Wasserwerk Hosterwitz. Dresdner Behörden sehen das Trinkwasser in dem Gebiet durch Pferdehaltung bedroht. So plant das Umweltamt eine Allgemeinverfügung für die Sicherung der Trinkwasserqualität zu erlassen.
„Dieses Gebiet dient der Trinkwassergewinnung und ist vor Verunreinigung zu schützen“ - solche Schilder findet man an vielen Stellen um das Wasserwerk im Dresdner Osten.
Zur Gewinnung von möglichst sauberem Rohwasser wurde das Gelände um das Wasserwerk in drei Trinkwasserschutzzonen eingeteilt. Tierhaltung ist in diesen Bereichen bei Hosterwitz verboten. Seit einer Weile werden auf den entsprechenden Flächen allerdings immer wieder Pferde abgestellt. Das haben Dresdner Umweltamt und die Dresdner Stadtwerke mit diesen Bilder aus dem vergangenen Sommer dokumentiert.
Nicht nur die Futtermittel und die Exkremente der Pferde können ins Grundwasser gelangen, auch wird die schützende Bodenschicht der Wiesen durch die Pferde zerstört. Noch ist die Qualität des Trinkwassers dadurch aber nicht beeinträchtigt.
Dennoch: als „nicht mehr akzeptabel“ bezeichnet Rüdiger Opitz die derzeitige Situation. Er möchte Handeln bevor die Wasserqualität leidet und bekommt dabei Rückendeckung vom Dresdner Umweltamt.
Sechs Monate haben die Pferdebesitzer dann Zeit, der Verfügung folge zu leisten und die Beweidung einzustellen. Sollte der Versuch eine friedvollen Schlichtung nichts bewirken, kündigt die Behörde stärker Strafmaßnahmen an.