Leipzig - Angehörige von pflegebedürftigen Menschen haben oft mit körperlichen und geistigen Anstrengungen zu kämpfen. Das geht aus dem aktuellen Barmer Pflegereports hervor.
Bei dem Wort "Pflegenotstand" denken viele vermutlich zuerst an das fehlende Personal in Alten- und Pflegeheimen. Dabei fällt unter das Wort ebenfalls eine andere Facette: die Angehörigen, die ihre eigene Familie zuhause pflegen. Laut aktuellem BARMER Pflegereports 2018 drohen den pflegenden Angehörigen die Kräfte auszugehen. Die Folge: große physische und psychische Belastungen.
Die selbstständige Wirtschaftsberaterin, Martina Band, war selbst pflegende Angehörige und hat ihre Schwiegereltern zehn Jahre lang betreut. Für sie oft eine große körperliche und geistige Anstrengung.
Diese Belastungen machen sich auch hinsichtlich der Gesundheit, dem Job und dem soziale Umfeld bemerkbar. Eine Möglichkeit, die Besserung bieten soll, sind Kompaktkurse. Laut Dr. Magerl, können sich die pflegenden Angehörigen in diesen Kursen über professionelle Pflege, aber auch über ihre eigene Gesundheit informieren.
Diese Belastungen machen sich auch hinsichtlich der Gesundheit, dem Job und dem soziale Umfeld bemerkbar. Eine Möglichkeit, die Besserung bieten soll, sind Kompaktkurse. Laut Dr. Magerl, können sich die pflegenden Angehörigen in diesen Kursen über professionelle Pflege, aber auch über ihre eigene Gesundheit informieren.
Die Betroffenen wünschen sich laut Pflegereport zudem mehr Unterstützung bei der Pflege.
Auch der Landesgeschäftsführer der Volkssolidarität Sachsen, Steffen Claudio Lemme, sieht den Notstand in der Pflege. Seiner Meinung nach muss in Sachsen noch viel getan werden, um die pflegenden Angehörigen besser zu unterstützen.
Sowohl die professionellen Pfleger als auch die pflegenden Angehörigen stellen wichtige Pfeiler des Pflegesystems da. Derzeit wird die Zahl der pflegenden Angehörigen im Freistaat auf 150.000 geschätzt.