Dresden- Der US-amerikanische Pianist Emanuel Ax hat bei den Dresdner Musikfestspielen für eine Sternstunde gesorgt.
Bei seinem Auftritt am Samstagnachmittag im Palais Großer Garten zog der 73-Jährige vom ersten Ton an das Publikum in seinen Bann und bewies seinen Ruf als Weltklasse-Pianist nachdrücklich. Die Zuhörer dankten für ein Programm mit Werken von Franz Schubert und Franz Liszt mit langem und lautstarkem Beifall. Als zentrales Werk erklang die Sonate für Klavier B-Dur. Ax wurde als Sohn polnischer Eltern im heutigen Lwiw (Lemberg) geboren, wuchs aber in Nordamerika auf. Regelmäßig spielt der preisgekrönte Musiker mit dem Cellisten Yo-Yo Ma zusammen und ist Solist bei führenden Orchestern. Festspielintendant Jan Vogler hatte das Publikum eine Stunde vor dem Konzert zu einem musikalischen Spaziergang durch Dresden eingeladen – von der Frauenkirche bis zum Palais Großer Garten. Bei bestem Wetter folgten gut ein Dutzend Musikfans aus dem In- und Ausland der Einladung. Die Musikfestspiele stehen in diesem Jahr unter dem Motto «Schwarzweiss» und wollen damit nicht nur Kontraste, sondern auch Zwischentöne bieten. Am Sonntag sind unter anderem das Nederlands Philharmonisch Orkest mit Dirigent Hartmut Haenchen und die französische Pianistin Hélène Grimaud zu Gast. (dpa)