Leipzig - Gitarre, Posaune, Geige oder doch die Tuba? Egal, mit welchem Instrument man musizieren möchte, genug Ruhe und Platz braucht es in jedem Fall. Daran mangelt es aktuell in der Musikschule "Johann Sebastian Bach".
Problematisch wird dies vor allem bei den Proben für Orchester und Ensembles. Lediglich der Kurt-Masur-Saal bietet die Gelegenheit sich bei Proben sowie Veranstaltungen in den Raum reinzuteilen, so der Schulleiter Matthias Wiedemann.
Auch auf die Flure wurde bereits ausgewichen. Die Übungseinheiten der Musikschule jeden Nachmittag bringen zudem ständige Umbauten im Saal mit sich. Auch für besonders anfällige Instrumente wie Geigen ist der ständige Transport nicht wirklich förderlich.
Da ein Umbau des Bestandsgebäudes aufgrund des Denkmalschutzes jedoch nur bedingt möglich ist, sucht die Stadt nach Ausweichplänen. Hierbei soll ebenfalls die Möglichkeit eines zentralen Neubaus in der Innenstadt in Betracht gezogen werden.
Für eine Sanierung hinsichtlich des Schallschutzes, sowie der Räumlichkeiten wird mit Kosten von bis zu 7,1 Millionen Euro gerechnet. Bereits zum Doppelhaushalt 2019/20 konnte der Musikschule ein erhöhter Zuschuss bereitgestellt werden, welche die Bildungsstätte um je zwei Personalstellen verstärkt. Insgesamt nutzen rund 8000 Kinder und Jugendliche das musikalische Bildungsangebot in der Stadt.