Mo, 28.11.2022 , 12:05 Uhr

Polizei ermittelt gegen Lok-Leipzig-Ultras

Leipzig- Ermittlungen gegen 30 Ultras des Fußballvereins 1. FC Lokomotive Leipzig.

Die Clubanhänger sollen am Samstag im Erzgebirge unter anderem Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen verwendet und Landfriedensbruch begangen haben, teilte die Polizei am Sonntag mit. Auch werde wegen des Verdachts der Sachbeschädigung ermittelt.

Zeugen hätten in Oberwiesenthal im Erzgebirgskreis zunächst die Polizei verständigt, als die Gruppe dort rund um den Markt Aufkleber an Verkehrsschilder, Hauswände, Briefkästen und Laternen anbrachte, hieß es. Als die Beamten eintrafen, sollen die Fans sie sowie unbeteiligte Passanten mit Schneebällen beworfen und beleidigt haben. Zudem habe ein Anhänger der Gruppe ein bengalisches Feuer gezündet. Die Fans waren den Angaben zufolge auf einem Ausflug und nicht zu einem Spiel unterwegs.

Anschließend stiegen die Fußballfans nach Angaben der Polizei in einen Reisebus, um zunächst in Richtung Chemnitz und dann nach Leipzig zu fahren. Die Beamten begleiteten den Bus auf seiner Fahrt über die Bundesstraße 95. An einem Einkaufszentrum in Chemnitz zogen Polizisten den Reisebus aus dem Verkehr, um die Identität der Insassen festzustellen. Der Busfahrer habe angegeben, dass die Reisenden während der Fahrt unter anderem volksverhetzende Musik gehört hätten.

Quelle: dpa

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