Dresden - Faschingszeit ist Partyzeit und auch in Sachsen wird an vielen Orten bunt und ausgelassen gefeiert. Aber jede Feier hat auch mal ein Ende und die Polizei Sachsen möchten, dass alle Faschingsnarren auch wieder sicher zu Hause ankommen. Ob beim Fasching, nach dem Volksfest, nach einem Konzert oder auf dem Weg von der Nachtvorstellung nach Hause - wenn Menschen zu später Stunde oder nachts unterwegs sind, kann es immer auch zu bedrohlichen Situationen für den Einzelnen kommen.
Was Sie für Ihre Sicherheit tun können, erfahren Sie in den folgenden Empfehlungen ihrer Polizei Sachsen:
• Planen Sie Ihren Hin- und Rückweg, vor allem wenn Sie abends und nachts unterwegs sind. Informieren Sie sich z. B. über Bus- und Bahnverbindungen oder erwägen Sie ein Taxi als Alternative.
• Wenn Sie ohne Begleitung öffentliche Verkehrsmittel nutzen, setzen oder stellen Sie sich immer in die Nähe des Fahrers.
• Es kann helfen, nicht allein, sondern in der Gruppe unterwegs zu sein. Begeben Sie sich an Haltestellen in die Nähe von anderen Personen.
• Versuchen Sie, bedrohliche Situation zu meiden oder möglichst schnell zu verlassen.
• Seien Sie distanziert gegenüber alkoholisierten Personen. Bei ihnen ist die Hemmschwelle zu aggressivem Verhalten stark herabgesetzt.
• Lassen Sie sich nicht provozieren, werden Sie nicht beleidigend und auch nicht selbst handgreiflich.
Sie werden Zeuge eines Übergriffes:
• Helfen Sie, ohne sich selbst zu gefährden.
• Fordern Sie andere aktiv und direkt zur Mithilfe auf.
• Beobachten Sie genau und prägen Sie sich Tätermerkmale ein.
• Organisieren Sie Hilfe unter Notruf 110.
• Kümmern Sie sich um Opfer.
• Stellen Sie sich als Zeuge zur Verfügung.
Sie kommen in eine bedrohliche Situation:
• Sprechen Sie den Täter jedoch laut an und siezen Sie ihn: »Lassen Sie mich in Ruhe!«. Damit wird auch Außenstehenden signalisiert, dass es keine private Auseinandersetzung ist.
• Sprechen Sie frühzeitig Zeugen und potentielle Helfer direkt an und sagen Sie ihnen, welche Hilfe Sie von ihm erwarten, z. B.: »Sie in der blauen Jacke, bitte rufen Sie die Polizei!«.
• Nutzen Sie beispielsweise auch eine Pfeife, einen Handtaschenalarm oder ähnliches, um andere auf sich aufmerksam zu machen.
• Vermeiden Sie dagegen, Abwehrgegenstände wie z. B. Pfefferspray, Elektroschocker und Waffen zur Selbstverteidigung einzusetzen. Diese könnten Ihnen entwendet und gegen Sie selbst gerichtet werden oder zur Eskalation der Situation beitragen. Zudem könnten Sie sich bei unbedachtem Einsatz selbst strafbar machen. Für Außenstehende ist außerdem nicht ersichtlich, wer Täter und wer Hilfesuchender ist.
• Wenn es Ihnen möglich ist, prägen Sie sich besondere Merkmale des Täters ein, z. B. Brille, Tätowierung, Piercing o. ä.