Dresden - Die ersten beiden Rechnungen an Teilnehmerinnen und Teilnehmer von sogenannten Klima-Blockaden wurden von der Dresdner Polizei versandt.
Laut Polizeiangaben waren eine 20-Jährige und ein 41-Jähriger betroffen, die sich im März bei einer Straßen-Blockade in Dresden auf der Fahrbahn festgeklebt hatten. Die Aktivistin erhielt eine Rechnung über 178 Euro, während dem Mann 105 Euro in Rechnung gestellt wurden. Die Polizei erklärte, dass sie gegen die Rechnungen Widerspruch einlegen könnten.
Laut Polizei werden bei den Rechnungsstellungen Unterschiede gemacht, je nachdem, ob sich die Personen nach dem Ablösen selbstständig von der Fahrbahn entfernt haben oder ob sie zusätzlich von Einsatzkräften weggetragen werden mussten. Ein 35-Jähriger, der ebenfalls an der Blockade im März teilgenommen hatte, erhielt keine Rechnung, da er weder festgeklebt war noch weggetragen werden musste.
In den nächsten Tagen sollen weitere Teilnehmer von Klima-Blockaden Kostenbescheide erhalten. Die Polizei bereitet derzeit insgesamt 35 Rechnungen vor, die 21 Personen betreffen. (mit dpa)