Wilsdruff / Dresden - Als Dresdner Polizisten am Sonntagmittag den Kofferraum eines Kleintransporters öffnen, trauen sie kaum ihren Augen. Im Auto befinden sich teils artgeschützte Tiere. „Einen solch großen illegalen Tiertransport haben wir lange nicht mehr erlebt.", berichtet ein Polizeisprecher auf Anfrage von Sachsen Fernsehen.

Polizisten haben bei einer routinemäßigen Verkehrskontrolle mehrere teils seltene Tiere festgestellt. Die Beamten entdeckten im Laderaum eines Kleintransporters sechs Alpakas, zwei Stachelschweine, acht Trauerschwäne, zwei Hühnergänse, einen Kranich, 14 Enten, zehn Gänse, ein Huhn und ein Känguru. „Die Tiere saßen in engen Käfigen im Laderaum.", berichtet Polizeisprecher Uwe Hofmann.

Der Fahrer, ein 39-jähriger Ungar, hätte keine gültigen Dokumente vorweisen können, die ihn zum Transport der geschützten Tiere berechtigt hätten. Die Polizei übergab die Tiere dem Veterinäramt. Polizeisprecher Hofmann: „Wir ermitteln unter anderem wegen Verstoßes gegen das Bundesnaturschutzgesetz."