Leipzig- Unter Drogeneinfluss hat sich ein Lkw-Fahrer eine Verfolgungsjagd mit der Polizei auf der Autobahn von Leipzig bis nach Dresden geliefert.
Polizisten aus mehreren Direktionen versuchten in der Nacht zu Donnerstag den 32-Jährigen in seinem 40 Tonnen schweren Laster mit Kühlauflieger zu stoppen, wie die Polizei mitteilte. Wie viele Polizisten beteiligt waren, stand zunächst nicht fest. Die Zahl der beteiligten Einsatzwagen lag laut einer Sprecherin im unteren zweistelligen Bereich. Eine Polizistin wurde verletzt.
Laut Polizei beobachtete ein Autofahrer, wie der Lastwagen an der Anschlussstelle Leipzig Südost auf der A38 eine Leitplanke touchierte und rief die Polizei. Eine Streife wollte den Lkw stoppen, doch statt zu halten, fuhr er auf den Polizeiwagen auf, wobei die Polizistin verletzt wurde. Anschließend begann die Jagd, die über die A14 führte. Der Lkw fuhr mit überhöhter Geschwindigkeit und prallte gegen die rechten und linken Schutzplanken. Die Polizei konnte den Lkw zunächst nur begleiten und sperrte Zufahrten ab.
Auf der A14 kam der Laster von der Fahrbahn ab und verlor dabei Reifen- und Fahrzeugteile, die Fahrt endete aber erst auf der A17 bei Dresden, als der Lastwagen in Schrittgeschwindigkeit frontal in den Straßengraben fuhr. Der Mann wurde festgenommen. Ein Drogentest schlug auf Amphetamin und Kokain an. Er kam in eine Klinik, wo ihm Blut abgenommen wurde. Sein Führerschein wurde sichergestellt. Es soll geprüft werden, ob er einem Haftrichter vorgeführt wird. Die Höhe des Sachschadens war zunächst nicht bekannt.
Quelle: dpa