Mi, 28.12.2022 , 11:00 Uhr

Raketen und Böller

Polizei warnt vor unachtsamen Umgang mit Feuerwerkskörpern

Dresden - Das Landeskriminalamt warnt zum Jahreswechsel vor falschem Umgang mit Feuerwerkskörpern wie Böllern oder Raketen.

Am Dienstag teilet die Polizeibehörde mit, dass nicht sachgemäß geprüfte Pyrotechnik die Gesundheit und das Leben gefährde. Man bringe nicht nur seine Mitmenschen in Gefahr, sondern vor allem sich selbst. Gemeint sind Feuerwerkskörper ohne die CE-Kennzeichnung. Bereits kleine Böller können wegen der enthaltenen Stoffgemische eine verheerende Wirkung haben. Ereignet sich solch ein Umgang, können eine Anzeige, ein Gerichtsverfahren sowie Forderungen nach Schadenersatz drohen.

Nach Angaben der Polizei sollte man nur geprüfte Feuerwerkskörper kaufen, denn durch das Bündeln, Öffnen oder "Frisieren" komme es jährlich zu Dutzende schweren Unfällen. deswegen sei auch das Basteln an Pyrotechnik dringend zu vermeiden. Die Finger sollten auch von vermeintlichen Blindgängern gelassen werden.

Grundsätzlich gehören Feuerwerkskörper nicht in die Hände von Kindern. Die ungefährlichste Kategorie ist F1. Hier liegt das Mindestalter für die Benützung bei 12 Jahren. Nichtsdestotrotz sollten Kinder nicht unbeaufsichtigt mit Feuerwerk umgehen dürfen. Ein wachsames Auge sei stehts geboten. Außerdem ist davon abzusehen Pyrotechnik auf dem Balkon zu zünden. 

Laut der Polizei kam es zu einem Anstieg der Straftaten in Bezug auf Pyrotechnik: In den ersten elf Monaten lag die Zahl bei 957 Taten. Im Vergleich zum Vorjahr ein Anstieg um 172. Tatbestände waren u.a. gefährliche Körperverletzungen, Sachbeschädigungen und Straftaten gegen das Sprengstoffgesetz. Häufige Ziele waren Briefkästen und Automaten. Zusätzlich kam es zu unerlaubter Handhabung von Pyrotechnik bei Fußballspielen oder Demonstrationen, so die Polizei. (mit dpa)

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