Dresden - Im Zusammenhang mit dem Tötungsdelikt in Kaditz und den Geschehnissen in der Königsbrücker Heide dauern die Ermittlungen von Staatsanwaltschaft und Polizei weiter an. Ein GSG9-Beamter sowie ein Polizeihund wurden beim Einsatz verletzt. Polizeisprecher Thomas Geithner hat vorläufig Bilanz gezogen.
Nachdem der 33-jährige Tatverdächtige von Spezialkräften leblos im Dachgeschoss eines leerstehenden Hauses gefunden wurde, laufen heute die Untersuchungen vor Ort. Die Ermittlungen hierzu werden von der Görlitzer Kriminalpolizeiinspektion geführt. Die Umstände deuten darauf hin, dass sich der Mann selbst das Leben genommen hat. Unter anderem fanden die Beamten direkt neben dem Toten einen Revolver. Eine Obduktion des Leichnams soll die genaue Todesursache klären.
Ermittlungen der Dresdner Kriminalpolizei haben zwischenzeitlich ergeben, dass der Mann am vergangenen Freitag einen Revolver aus einem Schützenverein in Langebrück gestohlen hatte.
Dabei handelt es sich um die Waffe, die bei dem Toten gefunden wurde. Weiterhin haben die Kriminalisten in der Wohnung des 33-Jährigen ein Schriftstück aufgefunden, indem er sich selbst als Opfer polizeilicher Willkür sieht. Als Reaktion kündigte er an, gezielt die Verantwortlichen (die Polizei) zur Rechenschaft zu ziehen. Im Zusammenhang mit den gestrigen Einsatzmaßnahmen wurden drei Spezialfahrzeuge der Polizei beschädigt. Gleichzeitig erfüllten die besonders ausgerüsteten Wagen ihren Zweck. Die Einsatzkräfte blieben bei diesem Beschuss unverletzt.