Leipzig – Am Montagabend stand Leipzigs Polizeipräsident Bernd Merbitz den Leipzigern Rede und Antwort. Mord in Plagwitz, die Vergewaltigung einer Frau im Rosenthal – das sind nur zwei Beispiele für Kriminalität in Leipzig.
Die Stadt liegt in der Kriminalitätsstatistik bundesweit auf dem zweiten Platz. Dabei geht es nicht nur um Schießereien oder Gewaltverbrechen. Auch die „ganz normale“ Kriminalität macht Leipzig zu schaffen.
Um der Straftaten Herr zu werden, gibt es eine ganze Reihe von Projekten. Da wäre zum Beispiel die Waffenverbotszone, die zuerst in der Eisenbahnstraße eingeführt werden soll. Noch ist die Verordnung nicht erlassen, diskutiert wird sie trotzdem schon heftig.
Eine weiteres Sicherheitsthema in Leipzig ist die Gewalt von Extremisten. Insbesondere der Stadtbezirk Connewitz gilt hier ist besonders gefährlich. An linken Gewalttätern gibt es in Connewitz etwa 300 Personen, die immer wieder Aktionen inszenieren. Gewalt käme aber, laut Merbitz, nicht nur von der linken Seite.
Mehr Polizeipräsenz auf den Straßen allein wird Leipzigs Sicherheitsproblem nicht lösen. Was Waffenverbotszonen und Bodycams bringen, wird die Zukunft zeigen. Neben der Polizei ist auch die Politik dafür verantwortlich, Leipzigs Straßen sicherer zu machen.