Ludwigsdorf - An der Grenze zu Polen hat die Polizei am vergangenen Wochenende einen großen Erfolg erzielt, indem sie insgesamt 361 Migranten aufgriff und in Gewahrsam nahm.
Die Mehrheit dieser Migranten stammt aus Syrien und der Türkei, wie die Bundespolizei in Ludwigsdorf am Montag bekannt gab. In zahlreichen dieser Fälle wurden die Migranten von skrupellosen Schleusern illegal über die Grenze gebracht, nur um dann sich selbst überlassen zu werden, da die Schleuser schnell das Weite suchten. In einem dramatischen Vorfall in Bad Muskau im Kreis Görlitz endete ein riskanter Fluchtversuch, als ein Transporter mit 28 Menschen an Bord auf der Flucht vor der Polizei in einen Straßengraben geriet. Die Auswirkungen dieses Vorfalls waren verheerend, da fünf Insassen schwer verletzt wurden und sofort in umliegende Krankenhäuser gebracht werden mussten.
Wenige Stunden zuvor stoppten Einsatzkräfte des Zolls auf der Autobahn A4 bei Kodersdorf einen weiteren Transporter, der unglaubliche 23 Menschen auf der Ladefläche transportierte. Der Fahrer dieses Fahrzeugs versuchte ebenfalls zu fliehen, und die Verfolgung gestaltete sich äußerst schwierig. Trotz des Einsatzes eines Hubschraubers gelang es dem Fahrer, der Polizei zu entkommen.
Diese Vorfälle werfen ein beunruhigendes Licht auf die gefährlichen Methoden, die von Schleusern angewandt werden, um Menschen illegal über die Grenzen zu bringen. Die lokalen Behörden setzen jedoch weiterhin alles daran, solche kriminellen Aktivitäten zu unterbinden und die Sicherheit der Bürger zu gewährleisten. In vielen Fällen waren es aufmerksame Anwohner, die die Behörden über diese gefährlichen Situationen informierten.