Leipzig - Für die bereits 5. Werkserweiterung seit dem Jahr 2000 investiert der Automobilhersteller Porsche über 600 Millionen Euro. Das Werk ist damit das produktivste Werk im Unternehmen.
Wo jetzt noch vereinzelte Bagger auf knapp 75.000 Quadratmetern Brachfläche stehen, sollen in wenigen Jahren bereits tausende Fahrzeuge vom Band rollen. Zur bereits 5. Werkserweiterung des Porsche Werks seit dem Jahr 2000 wurde am Dienstag der Grundstein gelegt.
Für knapp 600 Millionen Euro entstehen im Leipziger Norden neue Werkshallen, die in Leipzig die vollelektrische Baureihe des Macans an den Start bringen soll. Für Werksleiter Gerd Rupp wird Leipzig so, neben Stuttgart, weiter zur zweiten Heimat des Sportwagenherstellers.
Mehr als 1,3 Milliarden Euro wurden seit dem ersten Spatenstich im Jahr 2000 in den Ausbau des Werkes investiert. Knapp 4.300 Mitarbeiter sind hier beschäftigt. Durch den Ausbau sollen weitere Arbeitsplätze entstehen.
Das Leipziger Werk ist mit rund 600 produzierten Fahrzeugen täglich bereits das tatkräftigste Werk im Unternehmen. Leipzigs Oberbürgermeister Burghard Jung sieht darin auch für die Leipziger Wirtschaft einen enorm starken Motor.
E-Macan soll vollelektrisch vom Band rollen
Der Meinung vieler Experten nach, haben die deutschen Autmobilhersteller und die Politik das Thema E-Mobilität in den letzten Jahren viel zu stiefmütterlich behandelt und auch wenn die meisten Sachsen sich wohl keinen Porsche leisten können, soll sich zumindest in Sachen alternativer Antriebsenergien in den nächsten Jahren einiges ändern, so Ministerpräsident Michael Kretschmer
Wenn also Anfang des nächsten Jahrzehnts der erste vollelektrische Porsche vom Leipziger Band rollt, sollte also die ein oder andere Ladesäule mehr auf sächsischen Straßen zu finden sein.