Di, 04.10.2022 , 20:05 Uhr

Porträts von sechs Migrantinnen und Migranten im Rahmen der Interkulturellen Tage in Dresden

Berufliche Integration - Sechs Menschen über ihre Erfahrungen

Dresden - Vom 18. September bis 09. Oktober finden die 32. Interkulturellen Tage in Dresden statt und machen die kulturelle Vielfalt in der Landeshauptstadt Dresden sichtbar. SACHSEN FERNSEHEN hat zu diesem Anlass mit Migrantinnen und Migranten in Dresden gesprochen. 

Der Syrer Abed Sarraf ist Facharzt für Innere Medizin am Uniklinikum in Dresden. Als Arzt aber auch privat wird er immer noch mit Vorurteilen konfrontiert. Dies und warum er sich in Dresden am richtigen Ort sieht, erzählt Abed in folgendem Beitrag im Rahmen der Interkulturellen Tage in Dresden.

"Ich forsche, um die Welt zu verbessern." Cedric Sanjon arbeitet als Wissenschaftler am Fraunhofer IVV Dresden. Cedric kam schon als 18-Jähriger nach Deutschland, um hier zu studieren und promovieren. Warum Rassismus in der Forschung kaum Thema ist und was er an seinem Job liebt, dass erfahren Sie im folgenden Beitrag.

„Ich habe nie ein besseres Leben in Deutschland gesucht.“ Die 30-jährige Iuliia Sotnikova folgte ihrer Familie nach Deutschland und baute sich hier ein neues Leben auf. Dafür musste sie ganz von vorn anfangen. In unserem Beitrag im Rahmen der Interkulturellen Tage erzählt sie, wie das für sie war und mit welchen Vorurteilen sie konfrontiert war. Sie spricht über den Gegensatz zwischen dem hektischen Moskau und den ruhigen Städten in Deutschland, sowie der anderen Mentalität.

"Als ich nach Deutschland gekommen bin, fühlte ich mich sehr einsam und ich hatte großes Heimweh." Die 35-jährige Krankenschwester Zeynep Soysal aus der Türkei arbeitet nun im Dresdner Uniklinikum. Wie es ihr nach der Ankunft in Deutschland ging und welche Wünsche sie für die Zukunft hat, erfahren Sie in ihrem Porträt im Rahmen der Interkulturellen Tage in Dresden.

„Ich habe einmal die Frage bekommen, ob ich mein Kopftuch absetzen möchte.“ Merve Ulug wanderte 2016 mit ihrer Familie aus der Türkei nach Deutschland aus. Als ehemalige Mathelehrerin arbeitet Merve in Dresden als Softwaretesterin. Wie ihr Weg der beruflichen Integration verlief, sehen Sie jetzt in unserem Beitrag im Rahmen der Interkulturellen Tage in Dresden. 

„Ich war sehr motiviert die Sprache zu lernen.“ Der 29-jährige Ahmad Muhebi flüchtete als ehemaliger Lehrer in einem Sprachzentrum in Afghanistan Ende 2015 nach Deutschland. Um die deutsch zu lernen, fuhr er damals zum Dresdner Hauptbahnhof. Dort lud er sich mit WLAN Sprach-Apps herunter und nahm diese zum Lernen mit in die Erstaufnahmeeinrichtung. Binnen kürzester Zeit lernte er im Eigenstudium die deutsche Sprache und unterstützte andere Geflüchtete in den Flüchtlingsunterkünften. Wie Ahmads Weg in Deutschland seitdem weiter verlief, sehen Sie in unserem Beitrag im Rahmen der Interkulturellen Tage in Dresden.

Am 18. September starten in Dresden zum 32. Mal die Interkulturellen Tage. Neben Themen wie Nachbarschaft, Kinderrechte und Umwelt liegt in diesem Jahr auch ein Schwerpunkt auf Migrationsgeschichten.

In diesem Rahmen veröffentlicht SACHSEN FERNSEHEN Dresden als Medienpartner eine Porträt-Serie mit Geschichten von sechs Migrantinnen und Migranten zum Thema berufliche Integration in Dresden. Der Fokus liegt dabei auf den letzten fünf Jahren. Sie erzählen über ihr Leben und Handeln: Was sie mit Dresden verbindet, was hat sie motiviert, wer stand ihnen zur Seite, was waren aber auch Stolpersteine auf dem Weg in den Beruf oder die Ausbildung?

Porträt-Serie im Rahmen der Interkulturellen Tage in Dresden 2022

Die Interviews können Sie sich im Zeitraum vom 29. August bis zum 7. Oktober 2022 immer montags ab 18 Uhr, außerdem dienstags bis freitags jeweils 20:30 Uhr im Programm von SACHSEN FERNSEHEN Dresden ansehen. Zudem können die Beiträge in unserer Online-Mediathek angesehen werden.

Die 32. Interkulturellen Tage in Dresden

Bei den 32. Interkulturellen Tagen in Dresden steht ein vielseitiges Programm mit über 200 Veranstaltungen auf dem Plan. Interessierte können an Konzerten, Vorträgen, Bastel- und Vorlesenachmittagen für Kinder und Familien, Ausstellungen, Filmvorführungen und vielem mehr teilnehmen. Dabei haben die Veranstaltungen Schwerpunkte wie Nachbarschaft gestalten, Migration und Umwelt oder die Stärkung der Menschen- und Kinderrechte.

Hier geht es zum Programm.

Zum Hintergrund der Interkulturellen Tage

Die Interkulturellen Tage sollen die Vielfalt der Stadt hervorheben und das gegenseitige Verständnis aller Einwohnerinnen und Einwohner untereinander und unabhängig von Aussehen, Herkunft und Religion fördern. Mit Hilfe zahlreicher Veranstaltungen sollen Möglichkeiten der Begegnung und gemeinsamen Gestaltung geschaffen, ein Miteinander auf Augenhöhe erzeugt sowie der Abbau von Vorurteilen gestärkt werden. Die Interkulturellen Tage bieten zahlreichen Akteurinnen und Akteuren aus Dresden die Möglichkeit, sich und ihre Angebote zu präsentieren und somit die Offenheit und Vielseitigkeit Dresdens zu bewahren.

Weitere Infos hier