Dresden - Das Einkommen in Sachsen hat 2016 insgesamt 19.191 Euro betragen und damit 2,8 Prozent mehr als im Vorjahr. Das teilte das Statistische Landesamt mit. An der Spitze der sächsischen Kreise lag der Landkreis Leipzig. In der Stadt Dresden stieg das Einkommen um 2,2 Prozent und in der Stadt Leipzig nur um 0,8 Prozent. Durch die Pendler erreichten die in den Städten erreichten höheren Verdienste auch die Umlandkreise.
Das verfügbare Einkommen je Einwohner in Sachsen betrug 2016 insgesamt 19 191 € und damit 2,8 Prozent bzw. 526 € mehr als im Vorjahr. An der Spitze der sächsischen Kreise lagen die Pro-Kopf-Einkommen im Landkreis Leipzig mit 20 438 €. Die niedrigsten Einkommen je Einwohner (aktuell 17 770 €) wurden seit 2015 in der Stadt Leipzig erzielt. Im Vergleich zu 2015 konnte in allen sächsischen Kreisen ein Anstieg der Pro-Kopf-Einkommen festgestellt werden. Der Erzgebirgskreis verbuchte mit einem Plus von 3,9 Prozent bzw. 724 € je Einwohner gegenüber dem Vorjahr die deutlichste Erhöhung. Ihm folgte mit +3,5 Prozent der Landkreis Görlitz. Im Gegensatz dazu stieg das verfügbare Einkommen je Einwohner in der Stadt Dresden nur um 2,2 Prozent und in der Stadt Leipzig sogar nur um 0,8 Prozent bzw. 148 €. Hier muss der Einfluss der Einwohnerzahl berücksichtigt werden, die in Sachsen im Vergleich zu 2015 um 0,3 Prozent wuchs. Überdurchschnittlich stieg die Bevölkerung in den beiden Großstädten Dresden (ein Prozent) und Leipzig (2,4 Prozent). Entgegen dieser Tendenz verringerte sich die Zahl der Einwohner im Erzgebirgskreis wie bereits in den Jahren zuvor (aktuell -0,8 Prozent).
Insgesamt betrug das Volumen der sächsischen verfügbaren Einkommen 78,4 Milliarden € und damit 3,2 Prozent mehr als 2015. Die Entwicklung in den Kreisen lag relativ nah beieinander - die Spanne der Zuwächse reichte von 2,9 Prozent im Vogtlandkreis bis zu jeweils 3,3 Prozent in den Landkreisen Meißen, Sächsische Schweiz-Osterzgebirge, Leipzig und Nordsachsen sowie in der Stadt Leipzig. Ein Vergleich der verfügbaren Pro-Kopf-Einkommen mit den am jeweiligen Arbeitsort erzielten Bruttolöhnen und -gehältern zeigt, dass die in den Städten erreichten höheren Verdienste der Arbeitnehmer durch den Transfer des Einkommens der Pendler auch in die Umlandkreise gelangen.