Chemnitz – Seit Montag gibt es im Zugverkehr von und nach Chemnitz erhebliche Einschränkungen.
So hat die Mitteldeutsche Regiobahn aufgrund von technischen Problemen auf der Verdichtungsstrecke „Dresden-Chemnitz-Zwickau“ und bei der Verbindung „Chemnitz-Riesa-Elsterwerda“ nur eingeschränkt Zugverkehr anbieten können.
Stattdessen waren Busse im Schienenersatzverkehr im Einsatz. Nur die reguläre Strecke zwischen Dresden und Hof konnte voll bedient werden. Wenn bei den anderen Verbindungen die Züge rollten, dann nur im 2-Stunden-Takt und mit erheblicher Verspätung.
An den neuen Zügen der Mitteldeutschen Regiobahn waren in der vergangenen Woche Defekte aufgefallen. So wurden vereinzelt Probleme an den Türen sowie an den Laufflächen der Radsätze festgestellt. Aus diesem Grund werden die Elektrobetriebszüge seit Donnerstag einer technischen Prüfung unterzogen.
Aktuell können 18 der insgesamt 29 Fahrzeuge nicht eingesetzt werden. Noch kann laut MRB nicht eingeschätzt werden, wann die Züge wieder voll einsatzfähig sind.
In einer Stellungnahme bedauerte der Geschäftsführer der Mitteldeutschen Regiobahn, Dirk Barthels, die Unannehmlichkeiten für die Fahrgäste. Im Sinne der Sicherheit hätte man allerdings so entscheiden müssen:
„Wir arbeiten eng mit dem Hersteller der betroffenen Fahrzeuge ALSTOM und dem Aufgabenträger ZVMS zusammen, um im Sinne unserer Fahrgäste so schnell wie möglich wieder die benötige Anzahl von Fahrzeugen zur Verfügung zu bekommen, um wieder in den Regelbetrieb zu kommen. In der Zwischenzeit bitten wir alle betroffenen Fahrgäste um Geduld und Verständnis.“.
Die Mitteldeutsche Regiobahn hatte erst im Juni dieses Jahres den Start des neuen Elektronetzes Mittelsachsen im Chemnitzer Hauptbahnhof gefeiert. Mit den neuen Zügen, in die rund 145 Millionen Euro investiert wurden, wird die Sachsen-Franken-Magistrale sowie die Strecke Chemnitz-Riesa-Elsterwerda bis zum Jahr 2030 betrieben.