Sachsen- Sachsen muss auf eine stark wachsende Zahl von Kriegsflüchtlingen aus der Ukraine reagieren und dabei auch mit den Sorgen Betroffener umgehen. Außerdem soll es ein Programm für Flüchtlinge geben, die wegen des Krieges ihr Studium unterbrechen mussten.
Bei manchen gebe es Vorbehalte gegen ihre Verteilung aus Großstädten auf die Landkreise, berichtete Regina Kraushaar, Präsidentin der Landesdirektion Sachsen am Donnerstag in Dresden. Dahinter stehe wohl die Befürchtung, später einmal nicht schnell genug in die Heimat zurückkehren zu können. Zudem würden viele Vertriebene in Familienverbünden von zehn bis 15 Leuten kommen und auch zusammenbleiben wollen. Es gebe große Dankbarkeit und den Wunsch, auch etwas zurückzugeben und hier zu arbeiten.
Wissenschaftsminister Sebastian Gemkow kündigte Hilfe für jene Flüchtlinge an, die wegen des Krieges ihr Studium in der Ukraine unterbrechen mussten. Sie sollen unter anderem mit Stipendien unterstützt werden. Die Studentenwerke seien in die Unterbringung Geflüchteter und ihre Versorgung mit Essen eingebunden. (dpa)