Dresden - In Europa leben wir in einer Welt des Überflusses. Vor allem was das Thema Essen angeht, können wir aus einer bunten Vielfalt an Waren im Supermarkt auswählen. Das führt aber zum Massenkonsum und letztlich zur Lebensmittelverschwendung. Gegen diese Verschwendung wird das Dresdner Projekt "zur Tonne" aktiv. Sie retten Lebensmittel vor dem Müll und bereiten daraus leckere Speisen.
Die letzten Vorbereitungen vor dem Ansturm in Dresden Pieschen laufen auf Hochtouren. Da werden Stühle platziert und die Tische passend dekoriert. Das Projekt "zur Tonne" kocht zusammen mit dem Café Gemüsetorte aus geretteten Lebensmitteln. Diese bekommen sie von der Tafel, die der Träger des Projektes ist. Lebensmittel, die dort übrig sind, kommen nicht in die Tonne, sondern beim Projekt in den Kochtopf. "Zur Tonne" ist eines von vielen Projekten innerhalb der Zukunftsstadt. Nachhaltigkeit haben sie sich ganz groß auf die Fahnen geschrieben. Dieses Handlungsprinzip ist auch für die Zukunftsstadt essentiell.
"Zur Tonne" hat bereits mehr als 1700kg Lebensmittel vor dem Müll gerettet. Allein in Deutschland werden pro Sekunde 313 Kilogramm Lebensmittel weg geschmissen, die aber noch verwendet werden könnten.
Die offenen Kochabende- sind gut besucht. So auch der Abend in Dresden Pieschen. Nachhaltigkeit ist für die Gäste nichts unbekanntes.
Am kommenden Sonntag kocht "zur Tonne" wieder in Dresden. Dieses Mal in der Christusgemeinde in Strehlen. Ab 17 Uhr wird dort serviert.