Chemnitz – Die Vorbereitungen für das Festjahr zum 875-jährigen Chemnitzer Stadtjubiläum sind in eine neue Phase getreten. Am Dienstag stellte die Programmkommission den neuesten Stand der Planung im Begegnungsraum des Tietz vor.
Nachdem die Chemnitzer Wirtschafts- und Entwicklungsgesellschaft (CWE) gemeinsam mit der TU Chemnitz aufgerufen hatte, sich mit Ideen am Festjahr zu beteiligen, sind rund 280 Vorschläge eingegangen, aus denen mehr als 150 Projekte entstanden.
Ursprünglich war geplant, insgesamt 50 Projekte zu unterstützen – für jeden der fünf Themenräume wie „Liebe“, „Höchstleistung“ oder „Form“ genau zehn Stück. Doch die Resonanz war so groß, dass die Unterstützung jetzt auf 70 Projekte ausgeweitet wird.
In den vergangenen Wochen fanden in den einzelnen Themenräumen bereits erste Netzwerkveranstaltungen statt, aus denen sich die ersten Projekte etablierten. Die Bandbreite ist dabei sehr groß.
Beispielsweise plant die TU Chemnitz eine öffentliche Vorlesungsreihe zur Aktienspinnerei an der Straße der Nationen, die gerade zur Zentralen Unibibliothek ausgebaut wird und alle ehemaligen Nutzer des Gebäudes umfassen soll.
Ein weiteres Projekt will Stadtgeschichten per Interview sammeln und diese als Soundcollagen an der Zentralhaltestelle abspielen lassen. Einen Blick auf die Zeit vor der Industrialisierung der Stadt Chemnitz will dagegen das Projekt „Klostersommer“ werfen.
Heute ist auch die Internetseite www.875-Jahre-Chemnitz.de freigeschaltet worden. Diese gibt viele Antworten auf Fragen rund um das Stadtjubiläum und dient auch der weiteren Vernetzung der Projekte.
Die Projekte und Veranstaltungen sollen im ganzen Jahr 2018 an vielen verschiedenen Orten in Chemnitz stattfinden. Eine große zentrale Veranstaltung in der Chemnitzer Innenstadt ist laut den Verantwortlichen ebenfalls geplant.