Chemnitz - Der Prozess um einen massiven Angriff auf Teilnehmer einer «Herz statt Hetze»-Demonstration im September 2018 in Chemnitz ist am Montag holprig gestartet.
Von den eigentlich sechs Angeklagten waren am Montag nur vier vor Gericht erschienen, so dass das Gericht zunächst das weitere Vorgehen eruieren musste. Einer der Angeklagten befindet sich nach Angaben seines Anwalts in einer Psychiatrie, ein anderer ist vor Verbüßen einer anderen Haftstrafe untergetaucht.
Den Männern im Alter von 26 bis 44 Jahren wird Landfriedensbruch und gefährliche Körperverletzung vorgeworfen. Sie sollen nach einem sogenannten Trauermarsch von AfD, Pegida und Pro Chemnitz Gegendemonstranten attackiert und verletzt haben.
Für den Prozess hat das Landgericht Chemnitz erhöhte Sicherheitskontrollen angeordnet. Es sind weitere Verhandlungstage bis Ende Januar geplant. (dpa)