Dresden- Der Prozess um den Raub der Juwelen von August dem Starken Ende 2019 hat ergeben, dass es offenbar Sicherheitslücken im Grünen Gewölbe gibt.
Durch diese hätten die Diebe leichtes Spiel gehabt. Es hätte Teil-Sicherheitskonzepte gegeben, aber kein komplett übergreifendes. Die Sicherheitskonzepte kollidierten außerdem mit der Vorstellung der Staatlichen Kunstsammlung, den Schmuck angemessen zu präsentieren. Um es möglichst nah zu zeigen, verbot sich dickes Panzerglas. Eine weitere Sicherheitslücke war ein inaktiver Außenscanner am Fenster. Dieser war wegen vorheriger Fehlalarme nicht eingeschaltet.
Bei dem Einbruch in die Schatzkammer von August dem Starken wurden Juwelen im Wert von etwa 114 Mio. Euro geklaut. Der Prozess wird am Freitag fortgesetzt.