Di, 28.02.2023 , 17:35 Uhr

Studie konzentriert sich auf Kinder und Jugendliche im Alter von 10 bis 16 Jahren

Psychische Krankheiten während Corona-Pandemie kaum gestiegen

Sachsen - Laut einer kürzlich vom sächsischen Sozialministerium in Dresden vorgestellten Studie hat sich der Anteil psychisch kranker Kinder und Jugendlicher in Sachsen im Vergleich zu vor und während der Corona-Pandemie nicht wesentlich erhöht. 

Die Ergebnisse der Studie decken sich auch mit anderen nationalen und internationalen Studien. Die Studie wurde Ende 2021 vom Ministerium in Auftrag gegeben. Die Prävalenz von Depressionen, Angststörungen und Essstörungen stieg jedoch im engen zeitlichen Zusammenhang zur Pandemie an, insbesondere bei Mädchen, während bei Jungen keine merklichen Veränderungen festgestellt wurden.

Die Studie konzentrierte sich auf Kinder und Jugendliche im Alter von 10 bis 16 Jahren, insbesondere auf psychisch kranke Kinder, die behandelt wurden. Anonymisierte Diagnosen, die zwischen Anfang 2018 und Ende 2021 bei den gesetzlichen Krankenkassen eingereicht wurden, wurden ausgewertet und es wurden 33 Experteninterviews durchgeführt und von Fachleuten bewertet. Gesundheitsministerin Petra Köpping (SPD) betonte, dass Corona Kindern und Jugendlichen viel abverlangt hat, sie dabei aber auch viel Verantwortung übernommen haben. (mit dpa)