Leipzig- Bei Kindern und Jugendlichen im Alter von 3 bis 16 Jahren besteht ein erhöhtes Risiko, als Folge einer emotionalen Misshandlung eine psychische Störung zu entwickeln.
Studien zeigen das die emotionale Misshandlung nicht nur eine sehr häufige Form der Misshandlung ist, sondern auch sichtbare psychische Folgen mit sich bringt. Dies zeigt sich bei jüngeren Kindern vorallem im Verhalten, bei Jugendlichen in Form von Depressionen und Ängsten. Emotionale Misshandlung, auch psychische Gewalt, ist in der Forschung, sowohl auch in der Praxis schwer zu erkennen. Extremes erniedrigen, damit drohen die Kleinen ins Heim zu bringen oder ihnen die Schuld für die eigenen psychischen Probleme zu geben, sind mögliche Beispiele für eine emotionale Misshandlung der Eltern ihren Kindern gegenüber. In einer Studie mit 778 Kindern fanden Leipziger Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler heraus, das 80 Prozent der untersuchten Kinder, die von Misshandlung sprachen, emotionale Misshandlung auch erfahren hatten. Damit stellt die emotionale Misshandlung, die häufigste Form von Kindesmisshandlung dar.