Chemnitz – In Chemnitz sollen geflüchtete Menschen eine bessere psychologische Betreuung erhalten.
Am Mittwochnachmittag wurde deshalb ein Psychosoziales Zentrum im Bürgerhaus am Wall feierlich eröffnet. Zu diesem Anlass war Sachsens Staatsministerin für Gleichstellung und Integration, Petra Köpping, angereist. Der Freistaat unterstützt die Chemnitzer Beratungsstelle und die weiteren Zentren in Leipzig und Dresden finanziell.
Träger der Einrichtung im Bürgerhaus ist das SFZ-Förderzentrum Chemnitz. Die insgesamt sieben Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter versuchen, mit den meist durch Krieg und Fluchtbedingungen traumatisierten Menschen ins Gespräch zu kommen.
Psychologen, Sozialpädagogen sowie Sprachassistenten arbeiten dabei im Team zusammen und kümmern sich individuell um ihre Klienten. Für viele Migranten ist es dabei nicht einfach über psychische Probleme oder Krankheiten zu sprechen. Dennoch ist gerade das Angebot der Beratungsstelle für eine verbesserte Integrationsarbeit notwendig.
Seitdem die Stelle in Chemnitz ihre Arbeit im Juni aufgenommen hat, betreuen die Mitarbeiter rund 40 Klienten im Monat. Es sei allerdings davon auszugehen, dass der Bedarf an psychosozialen Angeboten weitaus größer ist.