Do, 13.06.2024 , 13:43 Uhr

Auf dem Weg ins Kulturhauptstadtjahr 2025 holen die Teilnehmer nun symbolisch den Staffelstab nach Chemnitz.

Radfahrer schlagen sportliche Brücke zwischen zwei Kulturhauptstädten

Chemnitz - Mit einer Tour über rund 550 Kilometer wollen Radfahrer im September sportlich eine Brücke zwischen zwei Kulturhauptstädten schlagen.

Der European Peace Ride (EPR) startet am 13. September in Bad Ischl in Österreich, der Kulturhauptstadt Europas 2024, und führt in drei Etappen nach Chemnitz - Kulturhauptstadt 2025. Die Route verläuft über Linz zum Lipno-Stausee in Tschechien und von dort über Pilsen und den Erzgebirgskamm. Am Eissportzentrum in Chemnitz ist der Zieleinlauf geplant. Mit dabei sind die ehemaligen Radrennfahrer Hanka Kupfernagel und Jens Vogt, wie Organisator Kai Winkler am Donnerstag sagte. 

Seinen Worten zufolge soll mit der Aktion symbolisch der Staffelstab zwischen den beiden Kulturhauptstädten übergeben werden. Der EPR erinnert an die Internationale Friedensfahrt, einst ein wichtiges Radrennen und Zuschauermagnet in den östlichen Ländern Europas. Sie war 1948 ins Leben gerufen worden, um in Zeiten des Kalten Krieges zur europäischen Verständigung beizutragen; 2006 wurde das Rennen letztmalig ausgetragen.

Der EPR selbst ist kein Radrennen, will aber die Sportkultur feiern. So werde die Tour im September erneut von verschiedenen Kulturveranstaltungen begleitet, sagte Winkler. Zudem können sich auf den letzten Kilometern erneut auch wenig trainierte Fahrradfahrer dem Peloton auf der Fahrt ins Ziel anschließen. 

Der EPR geht dieses Jahr in seine vierte Auflage. Erstmals gestartet war er 2021 mit einer Tour von Chemnitz nach Prag und zurück. Voriges Jahr startete er auf der Altstadtbrücke zwischen Görlitz auf deutscher und Zgorzelec auf polnischer Seite und führte dann in drei Tagen über Mladá Boleslav (Jungbunzlau) und Plzen (Pilsen) nach Chemnitz. (dpa)