Dresden/Radebeul - Derzeit ermitteln die Staatsanwaltschaft Dresden und die Polizeidirektion Dresden gegen einen Mann wegen des Verdachts des Subventionsbetrugs in sieben Fällen.
Der Einzelunternehmer soll mehrfach zu Unrecht staatliche Corona-Hilfen für seine Firmen kassiert und das Geld privat ausgegeben haben - unter anderem für einen Sportwagen. Am Dienstag wurden im Zuge von Ermittlungen Wohn- und Geschäftsräume des 32-Jährigen in Radebeul durchsucht und dabei analoge und digitale Unterlagen sowie den Sportwagen sichergestellt. Das teilten Staatsanwaltschaft und Polizei Dresden am Mittwoch mit. Es gehe um den Verdacht des Subventionsbetrugs in sieben Fällen.
Dem Mann wird vorgeworfen, von der Sächsischen Aufbaubank etwa 95 000 Euro für seine Firma im Personal- und Veranstaltungsmanagement bekommen zu haben, obwohl er deren Geschäftsbetrieb eingestellt hatte. Für die nachfolgende «Mini-GmbH» seien 59 000 Euro an Corona-Hilfen bewilligt worden, obwohl er falsche Angaben zu Liquiditätsbedarf und Betriebsausgaben machte. Mit dem Geld soll er sein Privatleben finanziert und sich unter anderem das Sportcoupé für 95 000 Euro geleistet haben.
Der Beschuldigte ist erheblich vorbestraft, auch wegen Vermögensdelikten, und auf freiem Fuß. Die Ermittlungen gegen ihn dauern an. (mit dpa)