Leipzig - Dauerkarteninhaber bleiben bei Spielen von RB oft daheim. Diesem Trend setzt der Verein nun neue Auflagen entgegen.
RB Leipzig geht verstärkt gegen unbenutzte Plätze trotz Ticketkaufes vor. Der Club veröffentlichte am Donnerstagabend neue Regeln zur Nutzung von Dauerkarten. Demnach muss man künftig zehn der 17 Heimspiele besuchen, sonst wird das Recht auf eine Verlängerung aberkannt. Die neue Strategie ist mit den Anhängern abgestimmt und wurde von ihnen weitgehend unterstützt.
Auch nach Ablauf der laufenden Spielzeit wird bereits denjenigen Anhängern das Saisonticket entzogen, die weniger als sechs Spiele besucht haben und zudem die Ticketbörse bei weniger als der Hälfte der verpassten Spiele nicht genutzt haben. Zurückgegebene und entzogene Tickets werden nicht mehr neu vergeben. So will RB den Dauerkartenanteil, der momentan bei 68 Prozent liegt, verringern.
Gleichzeitig steigen in der kommenden Saison die Preise für Dauerkarten, unterschiedlich hoch nach gut und weniger genutzten Sektoren in der Red-Bull-Arena. RB begründet die Maßnahme mit gestiegenen Spieltagskosten für Personal, Dienstleister und einem erhöhten Anteil für den Öffentlichen Personen-Nahverkehr (ÖPNV). (dpa)