Leipzig – Nach monatelangem Ringen ist die Entscheidung nun gefallen. RB Leipzig wird kein neues Stadion bauen. Der Bundesligist kauft die Red-Bull-Arena und will sie auf 57.000 Plätze ausbauen.
Lange wurde die Entscheidung erwartet, nun steht es endlich fest: RB Leipzig kauft die Red Bull Arena und wird demzufolge kein neues Stadion bauen. Dies gab am Donnerstagmorgen RB Geschäftsführer Oliver Mintzlaff bekannt. Man habe sich mit Stadion-Besitzer Michael Kölmel geeinigt. Über den Kaufpreis des Stadions vereinbarten beide Seiten Stillschweigen.
Mit dieser Entscheidung einher geht auch die Frage des Umbaus der Arena. Auf insgesamt 57.000 Plätze sollen die Kapazitäten des Stadions aufgestockt werden.
„Das ist weiterhin mittelfristig auch die Planung die wir haben und sobald wir einen positiven Bescheid der Bauvoranfrage haben, würden wir den Bauantrag einreichen und dann frühestens 2018 und dann möglicherweise auch in mehreren Bauabschnitten die Umbaumaßnahmen beginnen.“
Oliver Mintzlaff, Geschäftsführer RB Leipzig GmbH
Damit der Ausbau der Arena starten kann muss allerdings zuerst Oberbürgermeister Burkhard Jung sein Ok geben und auch der Stadtrat muss dem Umbau zustimmen. Mit den zusätzlichen Kapazitäten muss dann auch über weitere Parkplätze verhandelt werden.
Nach einem intensiven Prozess konnte sich RB Leipzig mit Kölmel auf den Kauf einigen – das Ergebnis trifft auf beiden Seiten auf Zuspruch.
„Das erste Jahr in der Bundesliga, man ist jetzt auf einem Champions League-Platz, da macht es Sinn dieses Stadion dem zu geben, der es hauptsächlich nutzt. Wir hatten in Leipzig lange Zeit keinen Bundesliga-Fußball mehr und deswegen, glaube ich, ist das eine Erfolgsgeschichte.“
Prof. Dr. Michael Kölmel, Besitzer der Red Bull Arena Leipzig
Nicht nur RB wird in Zukunft wie gewohnt in der Arena spielen, auch die Konzerte werden weiterhin im Stadion und auf der Festwiese stattfinden.
Über den Kaufpreis des Stadions vereinbarten beide Seiten Stillschweigen.