Dresden - Am Donnerstagabend ist im Kleinen Haus des Staatsschauspiels Dresden Fast Forward – das europäische Festival für junge Regie feierlich eröffnet worden. Bis Sonntag, dem 14. November dreht sich nun im Kleinen Haus, in HELLERAU – Europäisches Zentrum der Künste und online auf www.fastforw.art alles um junge Regisseur*innen aus ganz Europa und ihre Theaterarbeiten.
Markus Franke, Leiter der Abteilung Kunst im Sächsischen Staatsministerium für Wissenschaft, Kultur und Tourismus, vertrat bei der Eröffnung Ministerin Barbara Klepsch. „Mit künstlerischen Mitteln werden bei Fast Forward europäische Themen verhandelt, wird ihnen eine Öffentlichkeit gegeben. Mit dem Festival werden junge Europäerinnen und Europäer zusammengebracht. Die Grenzen zwischen ihnen werden noch irrelevanter, real – und weil wir sie im hybriden Format nicht mal überschreiten müssen. Wir sind in einem digitalen Raum vereint, und wir sind es in Europa, ganz konkret und analog. Und das ist auch eine Verantwortung, die wir zu tragen haben.
Fast Forward wird dieser Verantwortung gerecht. Wie ich finde, weit über die Theaterbühne hinaus.“, so Markus Franke.
Annekatrin Klepsch, Kulturbürgermeisterin der Landeshauptstadt Dresden, betonte: „Ich freue mich sehr, dass das europäische Festival für junge Regie inzwischen in Dresden fest etabliert ist und jährlich den Blick aus der Stadt auf Themen lenkt, die das Zusammenleben in Europa betreffen.“
Intendant Joachim Klement: „Wir sind sehr dankbar, dass Fast Forward nun wirklich starten kann, auch hier in Dresden. Zwar vor Ort mit einer eingeschränkten Zahl an Zuschauer*innen, aber die gerade für junge Künstler*innen so wichtige Energie, die sich zwischen Publikum und Bühne aufbaut, ist deutlich zu spüren. Und das werden wir in den Online-Gesprächsangebote und Foren auch erleben. Wir freuen uns, dass wir in den nächsten Tagen Gastgeber sein dürfen für junge Regisseur*innen aus acht europäischen Ländern und ihre Inszenierungen und für viele Studierende europäischer Theaterhochschulen, die das Festival begleiten.“
Die Kuratorin des Festivals Charlotte Orti von Havranek ergänzt: „Viele Arbeiten sind im vergangenen Jahr digital entstanden. Würden wir Ihnen keinen Rahmen geben, blieben sie unsichtbar. Und so findet Fast Forward in diesem Jahr noch einmal hybrid statt: mit einem Programmteil vor Ort, der ebenfalls live gestreamt wird, und einem ausschließlich online. Zum ersten Mal haben auch Zuschauer*innen, die nicht zu uns nach Dresden kommen können, die Gelegenheit, das Festival in seiner ganzen Bandbreite mitzuerleben.“
Als europäisches Festival für junge Regie widmet sich Fast Forward der Nachwuchsförderung und der Schaffung neuer Arbeitsbeziehungen. Es ist eine Plattform für Entdeckungen und präsentiert eine Vielfalt zeitgenössischer Theaterformen. Mit der Auszeichnung einer der acht Festivalproduktionen am Sonntagabend (14. November, 22.15 Uhr, Kleines Haus Mitte und online) trägt eine internationale Festival-Jury dafür Sorge, dass eine*r der Regisseur*innen in der folgenden Spielzeit für eine neue Inszenierung an das Staatsschauspiel Dresden zurückkehrt.
Fast Forward – Europäisches Festival für junge Regie 2021 findet statt in Zusammenarbeit mit HELLERAU – Europäisches Zentrum der Künste, Hochschule für Bildende Künste Dresden, Hole of Fame, hungry eyes festival, Maillon Théâtre de Strasbourg – Scène Européenne, objekt klein a, Semper Zwei, Stream your Event, TU Dresden IXLAB.
Mit Unterstützung von: Förderverein Staatsschauspiel Dresden e. V., Institut français und französisches Ministerium für Kultur/DGCA, Stiftung für deutsch-polnische Zusammenarbeit.
Quelle: Staatsschauspiel Dresden