Es beschert inzwischen das regulierte Glücksspiel dem deutschen Staat recht hohe Steuereinnahmen. Aus Lotterie-, Online-Poker-, virtueller Automaten- und Sportwettsteuer summierten sich die Erträge im vergangenen Jahr auf über 2,5 Milliarden Euro – Tendenz steigend! Das hat nicht nur Auswirkungen auf die Regierungseinnahmen, sondern auch auf die Branche selbst.
Sportwetten erfreuen sich auch in Sachsen einer großen Beliebtheit. Im Jahr 2022 konnten die zugelassenen Wettanbieter des Bundeslandes Einnahmen in Millionenhöhe verbuchen. Die höchsten Steuereinnahmen aus dem Glücksspiel verbuchte Sachsen aus Lotterien, die rund 47 Millionen Euro in die Kassen des Freistaates spülten. Online-Sportwetten haben dem mitteldeutschen Bundesland immerhin 17,6 Millionen Euro eingebracht. Die Sportwetten-Branche befindet sich im Aufschwung. Damit einhergehen neue Innovationen, Angebote und sogenannte Bonusaktionen. So ist es überaus ratsam, sich zuvor bestmöglich über die verschiedenen Anbieter von Sportwetten zu informieren. Der Online Sportwettenvergleich auf rp-online.de ist dafür ganz hilfreich. Auswirkungen auf das Erlebnis beim Wetten hat allerdings nicht nur der entsprechende Buchmacher, sondern auch die Entwicklung der Steuern innerhalb der Branche.
Neben Sportwetten sind auch Online-Glücksspiele wie virtuelles Automatenspiel, Lotterien und Poker seit Inkrafttreten des Glücksspielstaatsvertrags im Jahr 2021 in Deutschland legal. Dementsprechend werden vom Staat steuerliche Ansprüche geltend gemacht. Die anfallende fünfprozentige Wettsteuer müssen Betreiber der entsprechenden Plattformen direkt an das Finanzamt abführen.
Somit zahlen deutsche Kunden zwar indirekt Steuern, müssen sich jedoch nicht selbst um die Versteuerung kümmern, da die Steuerschuld auf die Wettanbieter übergeht. Dementsprechend haben die Steuerabgaben im Bereich der Sportwetten nichts mit der persönlichen Einkommenssteuer zu tun und müssen nicht vom Einzelnen angegeben werden.
In der Praxis übernehmen manche Wettanbieter die anfallenden Steuern für ihre Kunden. Bei einem Großteil der Buchmacher wird die prozentuale Abgabe direkt beim Platzieren der Wette abgezogen. Eine Gewinnsteuer gibt es für Hobbyspieler nicht. Ausnahmen bilden diesbezüglich Berufsspieler, für die Sonderregelungen gelten.
Die anfallenden Steuern im Bereich der Sportwetten sorgen für eine Vielfalt von verschiedenen Auswirkungen auf den Markt. Einerseits kann die mit der Legalisierung des Glücksspiels einhergehende Besteuerung dafür sorgen, den Markt zu regulieren und das Spielverhalten der Kunden positiv zu beeinflussen. Andererseits gelten die zusätzlichen steuerlichen Abgaben auch als Herausforderung für die Rentabilität der Wettanbieter.
Dadurch, dass Sportwetten-Anbieter nun einen Teil ihres Gewinns an den Staat abgeben müssen, verringert sich die Rentabilität des eigenen Geschäftsmodells. Das hat auch Auswirkungen auf die Margen und die angebotenen Quoten. Um ihre Kosten zu kompensieren, könnte die Attraktivität des Wettangebots für die Kunden beeinträchtigt und eine ungewollte Verlagerung in den illegalen Sportwetten-Markt befeuert werden.
Gleichzeitig kann die Wettsteuer dazu beitragen, den Markt im positiven Sinne zu regulieren. Indem ein Teil der Gewinne direkt an den Staat geht, könnte es für Anbieter von Sportwetten weniger Anreize geben, riskante Wetten anzubieten oder Spieler mit problematischem Spielverhalten anzuziehen. Auch wäre es möglich, durch die steuerlichen Einnahmen zusätzliches Geld in den Spielerschutz und die Vermeidung von Glücksspielsucht zu investieren.
Seit der Einführung des Glücksspielstaatsvertrags 2021 sind Sportwetten und ausgewählte andere Glücksspiele in Deutschland legal. Die Finanzbehörden erhalten von den zugelassenen Betreibern der Plattformen Steuerabgaben, deren Einnahmen laut aktuellen Angaben des Statistischen Bundesamtes für das Jahr 2022 auf etwa 2,56 Milliarden Euro geschätzt werden. Es wird prognostiziert, dass diese Steuereinnahmen in Zukunft weiter wachsen werden.
Hauptsächlich sind die hohen Einnahmen aus dem virtuellen Glücksspiel auf den starken Anstieg der steuerlichen Erträge aus dem Geschäft mit digitalen Spielautomaten zurückzuführen. Hier stiegen die Steuereinnahmen des Fiskus um mehr als 120 Prozent auf 428 Millionen Euro. Im Bereich der Sportwetten stagnierten die bundesweiten Einnahmen zwar, befinden sich mit insgesamt 432 Millionen Euro immer noch auf einem hohen Niveau.
Im Gegensatz zu Lotterien, deren Steuereinnahmen sozialen, kulturellen und sportlichen Organisationen zugutekommen, gibt es für die Steuereinnahmen aus Online-Glücksspielen keine spezifische Zweckgebundenheit. Die Erlöse aus den neuen Steuerformen fließen direkt in die Haushalte der Bundesländer. Experten fordern, dass in Zukunft zumindest ein Teil der zusätzlichen Steuereinnahmen verpflichtend in die Suchtberatung, therapeutische Angebote oder karitative Projekte fließt.
Zusammenfassend lässt sich feststellen, dass Steuern im Bereich der Sportwetten sowohl mit positiven als auch mit negativen Auswirkungen auf die Branche einhergehen. Daher ist es von großer Bedeutung, dass die Höhe der Steuer und ihre Auswirkungen auf den Markt und die Kunden sorgfältig abgewogen werden. Nur dann kann sichergestellt werden, dass die zusätzlichen Steuereinnahmen den gewünschten Effekt erzielen.
Als entscheidend dabei gilt, dass vermehrt über die Frage der Verwendung der Steuereinnahmen aus Wetten auf sportliche Ereignisse diskutiert wird. So wird von vielen Experten und Kennern der Branche gefordert, dass die zusätzlichen Einnahmen aus dem legalisierten Glücksspiel zumindest zum Teil verpflichtend in Forschung und Prävention investiert werden. Ob die Besteuerung der Sportwetten-Anbieter eine sinnvolle Maßnahme zur Regulierung darstellt, wird sich erst in Zukunft zeigen.
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