Leipzig - Bereits am 3. August kam es im Stadtteil Volkmarsdorf zu einem Vorfall, zu dem die Bundespolizei nun einen Zeugenaufruf in der Öffentlichkeit startet.
Kurz nachdem der Zug den Hauptbahnhof verlassen hatte und sich hinter der Hermann-Liebmann-Brücke befand, wurde er von einem unbekannten Geschoss getroffen. Der Angriff ereignete sich laut Bundespolizei Leipzig gegen 17:30 Uhr in Volkmarsdorf.
Während der Regionalbahn in Richtung Chemnitz bei einem Signal vor dem Tanklager anhielt, flog eine Stahlkugel durch ein geöffnetes Fenster des Waggons. Sie prallte gegen die Scheibe eines Abteils, durchschlug diese jedoch glücklicherweise nicht. In diesem Abteil befanden sich zu dem Zeitpunkt sechs Reisende, die glücklicherweise unverletzt blieben, so Bundespolizei-Sprecher Jens Damrau.
Die Ermittler gehen davon aus, dass die Täter möglicherweise im Bereich des Tanklagers auf dem Bahngelände positioniert waren. Es wird angenommen, dass sie von der Hermann-Liebmann-Straße aus das Bahngelände betraten. Die Stahlkugel könnte entweder mit einer Zwille oder einer CO2-Waffe abgefeuert worden sein.
In diesem Zusammenhang hat die Bundespolizei Leipzig ein Ermittlungsverfahren wegen gefährlicher Körperverletzung und Sachbeschädigung eingeleitet. Die Beamten suchen dringend nach Zeugen, die mögliche Hinweise zu der Tat oder den Tätern geben können. Ebenso wird versucht, Kontakt zu den Reisenden aus dem betroffenen Abteil aufzunehmen.
Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich unter der Rufnummer 0341/99799-0 bei der Bundespolizei Leipzig zu melden.