Do, 08.09.2022 , 16:01 Uhr

Landesarbeitsgemeinschaft Reha Sachsen

Rehakliniken fordern Inflationsausgleich

Sachsen - Die Rehakliniken in Sachsen fordern einen Inflationsausgleich angesichts der aktuell stark steigenden Preise. 

Sie hätten in der Regel von vornherein eine geringere Finanzkraft als Krankenhäuser. Die Lage sei "fast noch dramatischer", so Angaben der Landesarbeitsgemeinschaft Reha Sachsen (LARS) vom Donnerstag. Die steigenden Preise könnten sie fast auch nicht an ihre Kunden weitergeben, wie Carsten Tietze, der Vorstandsvorsitzende des Vereins sagte.

Vielen Einrichtungen drohe eine wirtschaftliche Schieflage, für die sie nichts könnten. Er forderte Bundes- und Landespolitik auf, schnell einzugreifen.

Laut Tietze sind die Einsparpotenziale beschränkt, weil komplexe Infrastrukturen aufrechterhalten werden müssten, um dem Rehabilitationsauftrag gerecht zu werden. Ohne einen Inflationsausgleich sei die wirtschaftliche Stabilität vieler Kliniken stark gefährdet, sagte er und forderte Gesundheitsministerin Petra Köpping auf, "diese Verantwortung zum Handeln" gegenüber dem Bundesgesundheitsminister deutlich zu machen. (mit dpa)