Sachsen- Die Restaurierung von knapp 1600 akut gefährdeten historischen Akten des Landesamtes für Denkmalpflege Sachsen ist nun abgeschlossen worden.
Im Landesamt für Denkmalpflege Sachsen ist das Restaurierungsprojekt »Quellenschatz der sächsischen Denkmalpflege – Restaurierung von unikalem Archivbestand« abgeschlossen worden. Dank der finanziellen Förderung aus Bundesmitteln seien die wertvollen Akten jetzt viel besser für die Behörde und die Forschung nutzbar, auch für künftige Generationen, sagte Landeskonservator Alf Furkert am Dienstag zum Abschluss des Projekts in Dresden.
Die Koordinierungsstelle für die Erhaltung schriftlichen Kulturguts steuerte 66.250 Euro zur Rettung der exakt 1.575 Alt-Akten von A wie Ablass bis Z wie Zwota bei. Mehrere davon waren seit längerem für die Benutzung gesperrt.
Ab September vergangenen Jahres erfolgte die Restaurierung in zwei Schritten. Zuerst wurde der natürliche Zerfall der teils stark säurehaltigen Papiere aus der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts durch Entsäuerung verzögert. Danach haben Restauratoren durch intensive Benutzung entstandene Schäden wie Risse, Fehlstellen oder Schimmelrückstände behoben oder Einbände erneuert. Bisher eingebundene Architekturzeichnungen und Pläne sind aus den Akten genommen und werden künftig separat aufbewahrt. Der Bestand wird den Angaben nach auch digitalisiert, je nach Finanzierung ist das für die nächsten zwei bis vier Jahre geplant. Die Schriftstücke spiegeln die Entwicklung der Staatlichen Denkmalpflege in Sachsen von der Einrichtung der Königlich-Sächsischen Kommission zur Erhaltung der Kunstdenkmäler 1894 über die Gründung des Landesamtes 1917 bis in die Zeit nach 1945 wider. (mit dpa)