Riesa - Die Kriminalpolizei führt derzeit Untersuchungen bezüglich des Verschwindens einer Dienstwaffe im Polizeirevier Riesa (Landkreis Meißen) durch. Die vermisste Maschinenpistole inklusive zweier Magazine und insgesamt 60 Schuss Munition konnte trotz intensiver Suche nicht aufgefunden werden, wie von der Polizeidirektion Dresden am Dienstag berichtet wurde. Dies hat zur Folge, dass auch mögliche dienstrechtliche Konsequenzen geprüft werden. Polizeipräsident Lutz Rodig äußerte, dass der Verlust einer Dienstwaffe inakzeptabel sei. Es wird alles unternommen, um den Vorfall restlos aufzuklären.
Das Fehlen der Maschinenpistole im Waffenschrank wurde den Angaben nach im Zuge der turnusmäßigen revierinternen Revision am vergangenen Freitag bemerkt. Nach bisherigem Stand sei sie zuletzt am 8. Februar an einen Streifenbeamten ausgegeben worden. Seitdem wurde sie nicht vermisst, da es einen Pool von Waffen gebe, pro Streifenwagen eine und die Polizei rund um die Uhr im Einsatz sei, wie ein Sprecher der Behörde erklärte. Daher sei die Pistole bis zur Revision nicht vermisst worden.
Rodig hat nun eine umfassende Revision aller Dienstwaffen der Polizeidirektion veranlasst. Auch die internen Abläufe der Waffenausgabe werden geprüft und angepasst, «damit sich ein derartiger Vorfall nicht wiederholen kann», sagte er. (dpa)