Dresden - Eine riesige, schwarze Rauchwolke loderte über Dresden... Die Feuerwehr war auf der Rehefelder Straße im Großeinsatz, warnte stundenlang vor giftigen Qualm. Erst in der späten Nacht konnten die Löscharbeiten beendet werden.
Wie unser Reporter berichtet, stand seit kurz vor 20 Uhr eine Industriewäscherei in Flammen. Möglicherweise haben Chemikalien bei der Firma "Blume GmbH" Feuer gefangen. Die Feuerwehr war mit bis zu 100 Einsatzkräften vor Ort.
"Der Brand ist gelöscht", berichtet Feuerwehrsprecher Michael Klahre. Die Feuerwehr sei die gesamte Nacht über vor Ort gewesen, hätte Brandwache gehalten. "Immer wieder wurden aufflammende Glutnester abgelöscht.", schreibt der Sprecher in einer Pressemitteilung. Ein Bereich, in welchem Flusen einer Trocknungsanlage entsorgt werden und der durch die Einsatzkräfte bislang nicht erreicht werden konnte, müsse noch geöffnet und abgelöscht werden. Das soll heute bei Tageslicht stattfinden.
Zwei Gefahrstofftanks (gefüllt mit Diesel und Heizöl) im Inneren des brennenden Gebäudes hatten den Einsatz erschwert. Klahre etwa eine Stunde nach Brandausbruch auf Anfrage von Sachsen Fernsehen: "Die Wäscherei ist ziemlich verschachtelt, das macht den Einsatzkräften die Orientierung nicht leicht."
Die Feuerwehr warnte die Bevölkerung über die NINA-Warnapp, Fenster und Türen sollen wegen giftigem Rauch geschlossen bleiben. Auch Lüftungs- und Heizungsanlagen sollten, so die Retter, ausgeschaltet werden. "Aufgrund der Wetterlage zieht der Rauch in Richtung Elbepark sowie in die Innenstadt. Das kann zu einem unangenehmen Geruch in diesen Stadtteilen führen.", berichtete Feuerwehrsprecher Michael Klahre am Abend. Inzwischen ist die Warnung beendet worden.
Im Verlauf der Nachtstunden wurde bekannt, dass ein Polizist, welche vor Ort im Einsatz war, über Atemwegsreizungen klagte und sich in ärztliche Behandlung begab. Im Gebäude selbst wurden keine Personen verletzt. Die Sperrung der Rehefelder Straße ist inzwischen aufgehoben.
(Erstveröffentlichung um 20:06 Uhr, aktualisiert 08:45 Uhr)
Wir berichten über dieses Thema ausführlich am Freitag, 20 Uhr bei Sachsen Fernsehen und SachsenEins.