Dresden - Technische Assistenzsysteme sind auf dem Vormarsch. So sollen nun auch Roboter in der Altenpflege eingesetzt werden. Speziell demenzkranke Patienten sowie das Pflegepersonal sollen durch die Maschinen unterstützt werden. Sachsen ist maßgeblich an der Entwicklung der Maschinen beteiligt. Um diese nun voranzutreiben, hat das Projekt „CARE4ALL“ am Mittwoch einen Förderbescheid von der Staatsministerin Barbara Klepsch überreicht bekommen.
Das Projekt hat es sich zum Ziel gemacht die Versorgung der Patienten sowohl zu Hause als auch in Pflegeheimen mit Hilfe mobiler Roboterassistenten zu verbessern. Die Roboter werden auf die Interaktion mit den Benutzern abgestimmt und sollen so dem Pflegepersonal in kritischen Situationen helfen.
Schon jetzt können die Roboter auf die Bewegungen von Menschen reagieren. Verhält sich ein Patient ungewöhnlich und antwortet mehrmals auf Nachfragen nicht, so kontaktiert der Roboter Pflegepersonal und bittet dieses um Hilfe.
Zentraler Ausgangspunkt des Projektes ist die am Universitätsklinikum Erlangen entwickelte MAKS-Therapie für Menschen mit Beeinträchtigungen.
Dieses Vorhaben fördert der Freistaat Sachen jetzt mit 815.000 Euro aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung. „Technische Assistenten könnten bald aus dem Pflegealltag nicht mehr wegzudenken sein. Die Unterstützung wäre ein Gewinn für alle Beteiligten, allen voran die Patienten, die von mehr Zuwendung und Förderung profitieren könnten.“, sagte Staatsministerin Barbara Klepsch.
In Zukunft sollen Anna und August noch weitere Geschwister bekommen. Ziel ist es einen Prototypen in einem Pflegeheim bzw. in der Uniklinik Dresden einzusetzen.