Nordhausen - Die Rödertalbienen können für die nächste Runde des DHB-Pokals planen. Sie meisterten ihre Aufgabe bei der Bundesligareserve des Thüringer HC souverän mit 20:33 (9:18).
Schon vor dem Spiel stand fest, dass HCR-Trainer Frank Mühlner neben Victoria Hasselbusch und Grete Neustadt auch auf Julia Mauksch verzichten muss. Sie knickte im Training um und wird deswegen einige Wochen ausfallen.
Vor 250 Zuschauern in der Wiedigsburghalle in Nordhausen fanden die Mädels des HCR zunächst schwer ins Spiel. Allerdings sollte diese Phase nur fünf Minuten andauern. Ab dem 4:3 durch Kamila Szczecina (3 Tore) gaben sie die Führung nicht mehr aus der Hand. Dabei ließ die Mannschaft besonders in der ersten Halbzeit viele gute Ansätze erkennen. Besonders durch schnelle Tempo-Gegenstöße bauten sie die Führung stetig aus. Auch in der Abwehr arbeiteten die Bienen äußerst konzentriert. Wenn sie doch mal einen Wurf zuließen, war bei der glänzend aufgelegten Torfrau Ann Rammer Schluss. Unter anderem parierte sie zwei 7-Meter in der ersten Halbzeit. Spätestens nach einem 6:0-Lauf ab der 20. Minuten zum 7:16 war das Spiel so gut wie entschieden.
Bis zum Halbzeitpfiff ließen sie die Bundesligareserve des Thüringer HC nicht mehr herankommen und verabschiedeten sich mit 18:9 in die Kabine.
Im zweiten Durchgang neutralisierten sich beide Mannschaften zunächst. Dies lag vor allem an der hohen Fehlerquote. Dennoch gelang es dem Team von Frank Mühlner den Vorsprung auf 12 Tore (10:22) auszubauen. Ab der 35. Minute nahmen die Unkonzentriertheiten auf Bienenseite ein wenig zu. Dadurch verkürzte der THC II, mit einem 4:0-Lauf den Rückstand wieder auf 14:23. Der HCR fing sich jedoch wieder und es entwickelte sich ein munteres Hin und Her. Die letzten fünf Minuten drehte dann noch einmal Jessica Jander (6 Tore) auf. Mit vier Toren in Folge stellte sie den 33:20-Endstand her. Zusammen mit Lisa Loehnig (6 Tore) und Brigita Ivanauskaite (6 Tore) gehörte sie damit zu den besten Torschützinnen auf Bienenseite.
HCR-Trainer Frank Mühlner: „Als Trainer ist man nie ganz mit dem Ergebnis zufrieden. In meinen Augen hätten wir ein paar Tore weniger kassieren müssen. Auch an unserer Chancenverwertung müssen wir noch arbeiten. Im Großen und Ganzen bin ich mit dem Start in die Saison aber sehr zufrieden. Bis zum Bundesligastart in einer Woche haben wir trotzdem noch ein paar Sachen zu verbessern.“
HCR: Ann Rammer, Yuko Minami, Lisa Loehnig (6), Jessica Jander (6), Brigita Ivanauskaite (6), Tammy Kreibich (5), Egle Alesiunaite (4/2), Kamila Szczecina (3), Meret Ossenkopp (2), Rabea Pollakowski, Thilde Boesen
7-m: : 5/2 : 4/2 Strafen: 6 x 2 Min. / 4 x 2 Min.
Disqu.: 0:0
Spielverlauf: 2:3 (5.), 5:6 (10.), 6:10 (15.), 7:12 (20.), 7:16 (25.), 9:18 (30.), 10:22 (35.), 14:23 (40.), 16:26 (45.), 18:28 (50.), 19:29 (55.), 20:33
Text: Florian Triebel
Artikel erstellt von: Jonathan Wosch