Dresden - Mit der Bootswasserung im World Trade Center geht die Aktion „Rudern gegen Krebs“ in ihre heiße Phase. Am 14.9. treten hunderte Freizeitsportler, Patienten und Vertreter sächsischer Unternehmen bei der Benefizregatta am Blauen Wunder gegeneinander an. 2018 kamen bei Rudern gegen Krebs in Dresden 34.500 Euro zusammen. Damit werden sechs Projekte finanziert, von denen 300 Patienten aus der Region Dresden in der Zeit während und nach der Krebstherapie profitieren.
Dabei steht nicht nur der sportliche Erfolg im Mittelpunkt, sondern vor allem das Engagement für den guten Zweck. Bei der Benefizregatta werden Spenden gesammelt, mit denen erneut Therapieprogramme für Menschen mit Krebs in Dresden und Sachsen finanziert werden. Dafür arbeitet die Stiftung Leben mit Krebs, die die Regatta initiiert, mit vielen regionalen Partnern zusammen.
Einer dieser Partner ist Prof. Christian Thomas, Direktor der Klinik für Urologie am Universitätsklinikum Dresden. Die Stiftung unterstützt das von ihm beantragte Projekt „UroAquaFit“. Patienten, die nach einer radikalen Zystektomie, der vollständigen operativen Entfernung der Harnblase, mit einer künstlichen Harnableitung, einem Urostoma, leben müssen, bekommen bei dieser Wassertherapie Techniken zum schonenden Aufbau der Muskeln und zur Steigerung der Kondition gezeigt. Dafür arbeitet ein interdisziplinäres Team aus der Urologie, Physiotherapie und Stomatherapie mit der Trainingsstätte Körperströmung in der BallsportArena zusammen. „Mit Hilfe der Förderung durch die Stiftung Leben mit Krebs geben wir Blasenkarzinompatienten nach Zystektomie und Anlage einer inkontinenten Harnableitung die Möglichkeit, unter fachlicher Anleitung einer Physiotherapeutin und einer Stomatherapeutin das Element Wasser für den Rehabilitationssport zu entdecken“, sagt Prof. Christian Thomas.
Mit den Spenden aus "Rudern gegen Krebs" werden zahlreiche Projekte finanziert. Ziele sind eine bessere persönliche Bewältigung von Tumorerkrankungen sowie ein Zuwachs an Lebensqualität, zum Beispiel durch gezielte Bewegungs- und Ernährungstherapie. „Wir hoffen natürlich auch in diesem Jahr auf einen großen Spendenbetrag und viele Menschen, die uns bei der Regatta am 14. September besuchen und unterstützen. Es ist schön, dass so viele Dresdner unserem Anliegen folgen und dabei sein wollen“, sagt Prof. Michael Albrecht, Medizinischer Vorstand des Uniklinikums. „Als Top-Standort der Krebsmedizin in Deutschland ist es uns ein großes Anliegen, Krebspatienten auch außerhalb des Klinikums zu unterstützen.“ „Ich freue mich, dass sich so viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei der Aktion beteiligen und bin gespannt auf den Besuch der Regatta“, sagt Katrin Erk, seit Juni 2019 Kaufmännischer Vorstand am Uniklinikum. Für sie ist die diesjährige Auflage von „Rudern gegen Krebs“ die erste Veranstaltung dieser Art in Dresden.