Mi, 09.03.2022 , 17:10 Uhr

Rückgang des Schweine- und Schafbestandes in Sachsen

Sachsen- Die Bestände an Schweinen und Schafen sind im Freistaat Sachsen stark geschrumpft. Das hat das Statistische Landesamt bekanntgegeben.

Der Schweine- und Schafbestand ist 2021 in Sachsen deutlich zurückgegangen. Die Daten dazu hat das Statistische Landesamt in Kamenz veröffentlicht. Insgesamt wurden bis zum Stichtag am 3. November rund 609.300 Schweine in 150 Betrieben gehalten. Das sind 7,8 Prozent weniger als im Vorjahr und Entspricht einem Rückgang von 51.500 Tieren. Die Zentren der Schweinehaltung haben dabei die Landkreise Mittelsachsen, Nordsachsen und Meißen gebildet. Fast 60 Prozent des gesamten sächsischen Schweinebestandes waren dort aufgestallt. Durchschnittlich wurden im Jahr 2021 68 Schweine je 100 Hektar landwirtschaftlich genutzter Fläche im Freistaat gehalten. Dies entspricht circa der Hälfte des deutschlandweiten Durchschnittswertes von 130 Tieren.

In Hinsicht auf den Schafbestand wurden 64.000 Tiere in 460 sächsischen Betrieben gehalten. Das kommt einem Rückgang von 1.200 Schafen und 1,8 Prozent zum Vorjahr gleich. Dieser Wert ist der niedrigste Schafbestand im Freistaat seit Beginn der Datenerhebung. Noch vor zehn Jahren gab es in Sachsen 20 Prozent mehr Schafe als heutzutage. Mit 47.200 Tieren machten den Großteil der Schafe weibliche Zuchttiere aus, wozu knapp 800 Milchschafe gehörten. Bei der Erhebung berücksichtigt wurden Betriebe ab 50 Schweinen oder ab zehn Zuchtsauen sowie Betriebe mit 20 oder mehr Schafen im Bestand.