Chemnitz- Letzte Woche bei schönstem Wetter gestartet, musste die Kirmes in Grüna am Sonntag schwere Niederschläge einstecken – und das im wahrsten Sinne des Wortes, denn der Festplatz stand einen halben Meter unter Wasser.
So wie der ganze Sommer schon, wurde auch die Kirmes vom Regen geprägt. Dabei fing letzte Woche noch alles mit Sonnenschein an. Essen, Trinken, Fahrgeschäfte, Wurfbuden – all das war auf der Kirmes im Chemnitzer Westen vorzufinden. Nach langer Zeit konnten die Grünaer mal wieder richtig feiern. Darüber zeigten sich die Gäste äußerst dankbar.
Klasse fanden das auch die Grünaer. Denn die Chemnitzerinnen und Chemnitzer, die ihren Freitagabend für gewöhnlich in Zentrumsnähe verbringen, hat es dank dieses Events in den Ortsteil Grüna gelockt. Beim fünftägigen Fest im Rahmen des Cultursommers konnte man so einiges erleben. Der Programmpunkt auf den sich die Gäste am meisten gefreut haben, stand am Freitag auf jeden Fall fest. Keimzeit ist spätestens seit ihrem Mega-Hit „Kling Klang“ 1993 den meisten Chemnitzerinnen und Chemnitzern bekannt. Obwohl der Kulturhauptstadtbesuch nicht der erste für die Band war, hatte der Auftritt am Freitag dennoch Debütcharakter. Ganz nah am Keimzeit-Konzert auf der Liste der Freitagshighlights war der Fassbieranstich durch den Chemnitzer Oberbürgermeister Sven Schulze. Die Gäste waren unterschiedlicher Meinung darüber, wie viele Schläge er wohl brauchen könnte. Dabei hatte der Oberbürgermeister nur einen Wunsch. Und das hat wunderbar funktioniert. Beim dritten Schlag konnte das erste Bier frisch gezapft werden und die Gäste hatten noch mehr Grund zum Feiern. Genau das sollte auch Sinn und Zweck dieses Festes sein. Unter den begeisterten Kirmes Besuchern waren auch so einige Vereinsmitglieder zu finden, darunter auch die Feuerwehr Grüna, die beim Ortsteilfest aktiv mitgewirkt hat. Man sieht, die Freude endlich wieder mit anderen Menschen feiern zu dürfen, war riesig. Somit lässt es sich nur auf eine genauso erfolgreiche Kirmes im nächsten Jahr freuen.