Dresden - Für den Wandel zur klimaneutralen Großstadt bekommt Dresden rund 7,5 Millionen Euro von der Europäischen Kommission.
Das Geld stamme aus dem Projekt Neutral Path. Nach Rathausangaben vom Mittwoch könnten mit Fördermitteln von Bund und Land bis zu 46 Millionen Euro in nachhaltige und zukunftssichere Gebäude- und Energiekonzepte bis Ende 2027 investiert werden.
Mit Partnern aus Wissenschaft und Wirtschaft will Sachsens Landeshauptstadt innovative Ideen für mehr Klimaschutz bei Wohnungsbau, Energieversorgung und E-Mobilität in Pilotprojekten erproben und erforschen, die später umgesetzt werden. So solle Dresden zusammen mit der spanischen Stadt Saragossa Vorreiter bei der Klimaneutralität in Europa werden.
«Eine klimaneutrale Großstadt zu werden ist in der Praxis eine Herkulesaufgabe», sagte Oberbürgermeister Dirk Hilbert laut Mitteilung. Sie gelinge nur, «wenn alle Akteure ihre Treibhausgas-Emissionen reflektieren und sich mutig an Lösungen zur Minderung ausprobieren».
Den Angaben nach erproben Unternehmen Bau- und Energiekonzepte für bezahlbaren Wohnungsbau oder die Nutzung regenerativer Energien für Mieterstromangebote über Photovoltaik-Anlagen, lokale Energieversorger speisen das Netz mit grüner Fernwärme. Dresden sei bundesweit einer der Vorreiter bei der Elektromobilität mit bereits über 500 Ladepunkten im Stadtgebiet - und zudem in europäischen Initiativen aktiv, um Fachwissen international auszutauschen und bereitstehende Fördermittel zu erhalten. (mit dpa)