Kamenz - Im Jahr 2022 wurden insgesamt 243 Kinder und Jugendliche in Sachsen adoptiert, eine Zunahme um 13 im Vergleich zum Vorjahr, wie das Statistische Landesamt in Kamenz am Montag bekannt gab.
Die Mehrheit dieser Adoptionen (62 Prozent) erfolgte durch Stiefeltern, was bedeutet, dass sich die Lebenssituation der adoptierten Kinder und Jugendlichen nicht grundlegend veränderte. Bei fast 40 Prozent der Fälle handelte es sich um Adoptionen durch nicht verwandte Eltern. Die überwiegende Anzahl der adoptierten Kinder war jünger als sechs Jahre.
Zum Jahresende 2022 befanden sich laut den Angaben 128 Kinder in Adoptionspflege, einer Probephase für Kinder und potenzielle Eltern. Die Adoptionsvermittlungsstellen hatten 225 Bewerbungen für 96 Kinder, die für eine Adoption vorgemerkt waren, erhalten. Dies bedeutet, dass auf ein Kind, das zur Adoption vorgemerkt war, etwa zwei Adoptionsbewerber kamen. (dpa)