Sachsen - Der Ausbau der Mobilfunkinfrastruktur wird vorangetrieben. Der Freistaat hat eine Rahmenvereinbarung mit dem Funkmastbetreiber Vantage Towers geschlossen, die den Zugang zu Staatsflächen für den Bau von Mobilfunkmasten deutlich vereinfacht.
Ziel ist es, den Netzausbau vor allem in ländlichen Regionen zu beschleunigen und die Mobilfunkabdeckung in bisher unterversorgten Gebieten zu verbessern.
Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) betonte die Bedeutung leistungsfähiger Mobilfunknetze und verwies auf das bereits bestehende vereinfachte Verfahren zur Bereitstellung landeseigener Flächen. Durch die neue Vereinbarung erhält Vantage Towers nun noch unkomplizierteren Zugang zu geeigneten Flächen, was den Ausbau weiter beschleunigen soll.
Wirtschaftsminister Martin Dulig (SPD) hob hervor, dass die Rahmenvereinbarung auf dem Mobilfunkpakt des Freistaates basiert, der unter anderem die Einrichtung einer Task Force vorsieht, um den Ausbau zu unterstützen. Eine flächendeckende Gigabitinfrastruktur sei entscheidend für die Digitalisierung.
Die neue Vereinbarung ersetzt bisherige Einzelverträge und umfasst Mustermietverträge, ein einheitliches Entgeltmodell sowie den Zugriff auf Geo-Daten. Besonders der ländliche Raum soll von dieser Entwicklung profitieren, da nun auch Standorte erschlossen werden können, die bisher als unwirtschaftlich galten.
Vantage Towers, eine ehemalige Tochtergesellschaft von Vodafone, betreibt mehr als 84.000 Funkmaststandorte in zehn Ländern und gehört zu den führenden Anbietern in Europa. (dpa)